Die Einladung an den Schachtürken, nach St. Petersburg zu kommen, eine erstaunliche Maschine, welche ohne jedes Quäntchen Dampf funktioniert, war eine Falle. In einer Welt, in der Dampfkraft gewaltige Lokomotiven antreibt, riesige Heliumgefüllte Zeppeline durch die Wolken bewegt, in der Dampf in jedem Aspekt des Lebens zu finden ist, von der Gehhilfe bis hin zur automatischen Biertheke, ist der Schachtürke mehr als besonders. Normalerweise nutzen Helene Muller, die Kanadierin aus Quebec mit elsässisch-indogenen Eltern, ihr Mündel Lexter O’Riordan von den Straßen der nicht so schönen Viertel New Yorks, und ihr geheimer Beschützer und Mitarbeiter, der deutsche Geheimrat Armin Schortewitz diese Besonderheit ihres Fahrgeschäfts aus, um in alle Länder und bis in höchste Kreise zu gelangen. Dort knüpfen sie dann für den noch jungen Auslandsgeheimdienst des Deutschen Reichs Kontakte und versuchen, künftige Agenten zu rekrutieren. Doch in Russlands Hauptstadt sollte die besondere, unbekannte Technologie dazu dienen, ein Attentat auf den russischen Kaiser zu ermöglichen.

Dank Armin Schortewitz’ Genialität wurde der Anschlag verhindert, der Zar gerettet und der Täter nach Sibirien verbannt. Außerdem wurden für das Land, das kurz vor einem Bürgerkrieg stand, weitreichende Reformen ausgelobt, welche die Lage wieder beruhigten.
Belobigt und belohnt vom Zaren Alexander III. selbst könnte jetzt alles in Ordnung sein. Aber in der Nacht des Attentats wurde von einem Unbekannten ein Foto vom Innenleben des Schachtürken gemacht und in der ganzen Welt verbreitet, das bewies, dass der Schachtürke tatsächlich keinen Dampf nutzt. Aber wie funktioniert die Maschine dann?

Waren es anfangs Begehrlichkeiten nach dieser Technologie, mit der Helene, Lexter und Armin umzugehen wussten, erwacht nun blanke Gier nach der neuen Wundermaschine. Zwei englische Gentlemen tun deshalb das, was englische Gentlemen schon immer getan haben, seit ihre Vorfahren Piraten, Bankiers und Eroberer gewesen waren. Sie bewegen sich außerhalb der Gesetze und schicken eine Söldnertruppe, um den Schachtürken zu stehlen. Und das um jeden Preis. Selbst wenn es bedeutet, dass die kanadische Eigentümerin und ihr schwarzer Ziehsohn dabei getötet werden.