Perry-Rhodan-Hintergrundartikel von Senex

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Im Voraus: Ich finde die Risszeichnungen von R. Zengerle richtig gut, und sie haben mir immer große Freude bereitet. Sie sind richtige Kunstwerke, besonders wenn man bedenkt, dass sie noch ohne Hilfen wie CAD-CAM oder sogar KI entstanden sind. Abgesehen vom Design der arkonidischen und terranischen Luft-Raumjäger (RZ PR 208, 288, 313, 555). Vielleicht geht es ja nur mir so, aber die Geräte sehen alle irgendwie so aus wie die F-104 Starfighter, und das ist nun wirklich kein Kompliment. Auch die Cover und Innenillustrationen von Jonny Bruck möchte ich nicht beanstanden, viele davon sind wirklich gut.

Ich möchte jetzt auch nicht über Ein- und Ausgabe von Daten und deren Verarbeitung mit und in einer ‘Positronik’ diskutieren. Wenn jemand vor 70 Jahren behauptet hätte, dass wir heute ein weltweites Telefon-, Brief- und Datennetzwerk mit einer kompletten Plattensammlung, einem Fotoalbum und einem Computer, der dem Gerät, für welches die NASA einen eigenen Saal mit Klimaanlage bauen lassen musste, um das Millionenfache schlägt und noch dazu für beinahe jeden in der nördlichen Hemisphäre der Erde erschwinglich ist, in der Hosentasche hätten – man hätte ihn augelacht oder angesehen, als käme man direkt aus der Gummizelle. Vielleicht 100 Jahre später, im 22. Jahrhundert. Wenn überhaupt. Es ist also wirklich nicht verwunderlich, dass Perry Rhodan mit einem großen Koffer bereits vorher aufbereiteter Rohdaten zum Venusgehirn geht und erst nach Tagen Rechenarbeit einen Magnetstreifen als Antwort bekommt, den er in einen eigenen Decoder geben muss, um ihn lesen zu können. Immerhin war’s kein Lochstreifen mehr. Also, in Mustern gestanzte Papierstreifen, lang schon aus der Mode. Selbst der erste APPLE-PC mit eigenem Bildschirm war, als das Venus-Gehirn geschrieben wurde, immerhin noch rund 15 Jahre entfernt. Heute unvorstellbar, aber vorher mussten die User ohne Monitor auskommen und auf Ausdrucke warten, die Daten waren auf einigen Bändern gespeichert, wie man sie auf großen Tonbandmaschinen verwendete. Und es mussten viele, viele, viele sein, denn es passte selbst im Vergleich zu einer Floppy-Disc kaum etwas drauf. Und das bei Durchmessern der Spulen von 22 Zentimetern. Also, ein Hoch auch auf Steve Wozniak und seinen Apple.

Die Anzeigenadeln von Messgeräten, welche sich um die Anschläge wickeln, sind einfach ein viel zu guter Gag, um ihn nicht einmal einzubauen. Abgesehen davon, dass solche physischen Zeiger auch heute noch zum Beispiel in Autos und teuren, minimalistischen Stereoanlagen statt der LED-Balken verbaut werden. Die Relais in NATHAN hätten zwar nicht mehr unbedingt sein müssen, aber mein Gott. Damals kannte diese Schaltelemente halt noch ein jeder, während Halbleiter und ICs (integrierte Schaltkreise) zu dieser Zeit nur einigen Fachleuten bekannt waren. Und natürlich Nerds.

Nein, es geht mir um ein paar andere Auffälligkeiten, welche meiner Logik auffallen. Zum Beispiel wird erwähnt, der Ein-Mann-Jäger (RZ PR 288, Teil Nr. 20) hätte eine schwere Impulskanone starr verbaut, während die Gazelle (RZ PR 196) in den Romanen als leicht bewaffnet beschrieben wird. Sieht man sich aber die Relationen zwischen Waffe und Fluggerät in den Risszeichnungen an, so ist die ‘leichte’ Kanone der Gazelle größer als die ‘schwere’ des Jägers. Ach ja, im Ein-Mann-Jäger gibt es doch noch keine siganesische Technik, oder irre ich mich da?

Gibt es also unterschiedliche Kategorien von Kanonen? Natürlich gibt es die. FlA-, Revolver-, Schnellfeuer-, rückstoßfreie und wahrscheinlich noch ein Dutzend andere mehr. Davor steht üblicherweise ein Kaliber, entweder in Zoll oder in Millimetern. Aber bei Perry gibt es nur leicht, mittel, schwer und (manchmal) überschwer. Gibt es also Bordwaffen für Jagdmaschinen von leicht bis (über)schwer, und dann beginnen die Raumschiffwaffen, wieder von leicht bis schwer, darüber hinaus noch die wirklich großen Kaliber der Fort-, Festungs- und stationären Geschütze? Wieder von – bis gerechnet?

Vielleicht. Aber – wo sind denn dann die leichten und mittleren Bordkanonen der Jäger eigentlich verbaut?

Ach ja, der Zerstörer (RZ PR 208) hat ja noch eine sekundäre Kanone. Nicht zu sehen, aber unter Teil Nr. 22 eingetragen, über das Kaliber steht nichts. Es kann also theoretisch leicht oder mittelschwer sein. Der Name Zerstörer mag bei Schiffs- und Marinefans falsche Assoziationen wecken, denn in der nassen Marine ist ein Zerstörer ja ein hochseetüchtiges Schiff. Kein Riesenpott, aber auch kein Winzling, im WK II in erster Linie zur U-Bootjagd gedacht. Aber Ex-Major Perry Rhodan befehligt ja (für mich seltsamerweise) keine Marine, sondern eine Armee, das merkt man sofort an den Dienstgraden. Also ist es auch durchaus legitim, einer Flugzeugklasse den Namen Zerstörer zu geben. Nicht unbedingt angenehm für den Leser, aber trotzdem legitim. Von den Merkmalen ist er allerdings einfach ein typischer Langstreckenjäger. Ace ‘Tiff’ Kaiser nennt die Klasse in seiner Story UPR ‘Gunboat’ – und das ist ebenso legitim. Aber zu den Jägern.

Im ‘realen’ Flugzeugbau gibt es sechs wichtige Aspekte, welche es gegeneinander abzuwägen gilt. Beschleunigung, Geschwindigkeit, Wendigkeit, Reichweite, Feuerkraft und Schutz. Und ich möchte annehmen, dass diese Aspekte im großen und ganzen auch für die Konstruktion von Luft-Raumjägern gelten werden. Leider lassen sich aber nicht alle diese Fähigkeiten unter einen Hut bringen. Geschwindigkeit und Wendigkeit schließen einander weitgehend aus, je schneller das Fluggerät, desto weiter wird der Kurvenradius, bei einer hohen Geschwindigkeit braucht man einen längeren Bremsweg. Die Masseträgheit lässt sich eben nicht betrügen. Das kennt man im Alltag sogar beim Autofahren, und da sind die Geschwindigkeiten noch vergleichsweise gering. Mehr Feuerkraft bedeutet auch mehr Platz und höheres Gewicht, das heißt mehr Masse und weniger Beschleunigung bei gleicher Schubleistung sowie wieder weniger Wendigkeit. Auf gut Deutsch, das perfekte Flugzeug gibt es nun einmal nicht. Kann es nicht geben. Es gibt nur gut an einen bestimmten Einsatzzweck angepasste. Ähnliches gilt wohl für die Luft-Raumjäger, auch wenn hier der Schutz im Leistungsprofil eher vernachlässigt werden kann. Ein Schutzschirm ist einfach besser und der Projektor hat sehr viel weniger Masse als jede physische Panzerung.

Ich habe mich immer gefragt, warum denn nicht der Ein-Mann-Jäger zu einem bissigen, kleinen Biest weiterentwickelt wurde, der die Jäger der anderen Völker ausmanövrieren kann, und der Zerstörer zu einem Gerät mit echt massiver Feuerkraft. Statt dessen setzt das Solare Imperium auf eine eierlegende Wollmilchsau namens Moskito. Das funktioniert in den Romanen natürlich hervorragend – weil kein anderes Volk in der Lage zu sein scheint, auch nur halbwegs gleichwertige Fluggeräte zu konstruieren. Außer den Terranern dürften also lauter Trottel ins All vorzustoßen. Eine Falle, in die ich allerdings selber auch nur zu gerne gehe…

Ach ja, natürlich, der große Bonus der Transformkanone, die auch bei den Moskitos eingebaut ist. Klein, leicht und tödlich. In der Realität würde ich mich allerdings nicht auf solche Maschinen und das Glück, dass niemand ordentliche und wendige Abfangjäger ins All bringt, verlassen wollen. Oder ein paar Staffeln richtig starke Angriffsflieger, so ein Äquivalent zur A-10 vielleicht.

Ebenso verstehe ich nicht, warum man sich derart auf einstrahlige Muster versteift hat. Ich habe mit Ace Kaiser bereits einmal darüber diskutiert. Warum packt man nicht die schwerste und längste halbwegs mobile Impuls- oder Thermokanone … (seine Idee. Wörtlich: “stell Dir eine Kanone der Yamato in einem Jäger vor”) … zwischen zwei Triebwerke (mein Beitrag)? Ein Cockpit, zwei Flügel und ein Leitwerk daran, optisch in etwa so aussehend wie eine etwas schlankere MiG21 ohne den Kegel im Lufteinlass am Bug, dafür mit zwei Zylindern für die Impulstriebwerke zwischen Tragflächen und Rumpf. Wir haben uns auf die Bezeichnung Hornet oder Hornisse geeinigt.

Zwei Triebwerke haben auch so einige Meritten, wenn eines einmal ausfällt. Ja, ich weiß, es ist unmöglich, dass so ein Triebwerk aus terranischer Produktion ausfällt. Natürlich. Ein Sakrileg, auch nur daran zu denken. Das ist genau so unmöglich, wie der Ausfall beider Triebwerke bei einem Airbus durch Vogelschlag. Ah, ja, richtig. Wie war das doch?

  • “La Guardia, US-Airways 1549. Melde Triebwerksausfall!”
  • “Verstanden, 1549. Welches Triebwerk ist aufgefallen?”
  • “Beide!”
  • “Wollen Sie nach La Guardia zurückkehren, Captain?”
  • “Negativ. Geht sich nicht mehr aus…” – “Wir landen auf dem Hudson-River.”

Natürlich fällt nur vielleicht bei jedem zehntausendsten Flug ein Triebwerk aus (eine ordentliche Wartung vorausgesetzt), aber wenn ich in der entsprechenden Maschine sitze, freue ich mich schon über ein zweites. Und ich bringe zwischen den beiden Triebwerken auch noch so einiges an Rums unter. Eine Staffel solcher Dinger könnte einem schweren Kreuzer schon etwas mehr als nur den Lack beschädigen, und zumindest die Schiffswäscherei müsste nach einem solchen Angriff wahrscheinlich einige Überstunden machen. Außer man benützt Wegwerfwindeln. (Oder einen Starlight-Anzug, alternativ fiele mir noch ein Fremen- von F. Herberts oder ein Patentanzug von L. Neil Smith ein) Jedenfalls wäre eine solche Konstruktion zusätzlich zu den Abfangjägern zumindest Ace und mir als recht logisch erschienen.

Was mich auch gleich direkt zur nächsten Frage in Verbindung mit Luft-Raumjägern bringt:

Warum verlassen sich die Jäger so ausschließlich auf Energiewaffen? Ja, ich weiß schon, später sind dann dreischüssige Transformkanonen mit an Bord, aber vorher?

Natürlich ist es problematisch, bei 80 % der Lichtgeschwindigkeit oder noch mehr eine Rakete abzufeuern. Zumindest eine mit chemischem Antrieb, und Impulstriebwerke sind wohl in der Prä-Transformkanonen-Zeit auch nicht billig genug, um sie in Massen zu opfern. Aber zum Ersten heißt es nicht umsonst auch LUFT-Raumjäger, und zum Zweiten – muss denn der Sprengkörper während eines RAUMkampfes noch extra beschleunigt werden? Ein angreifendes Schiff anfliegen, im richtigen Moment mit dem richtigen Vorhalt einfach ausklinken, verzögern und abdrehen. Die Sprengkörper fliegen – Gesetz der Masseträgheit – einfach mit gleicher Geschwindigkeit auf gleichem Kurs weiter und der Angreifer ganz von selber in den Schwarm. Außer, er bremst stärker ab als geplant oder versucht anderweitig auszuweichen, was ihm je nach Größe und Masse mehr oder weniger gut gelingen wird, je nachdem wie viele Bomben seinen Weg pflastern. Vielleicht erreicht man mit normalen Nuklear-Sprengköpfen dieser Größenordnung noch keinen sehr großen Schaden beim Angreifer, aber man kann zumindest seine Pläne ein wenig durcheinander bringen. Und, falls er kein Roboter ist, auch einen psychologischen Vorteil erringen. Außerdem – ist nicht die AETRON auch mit terranischen Fusionsbomben vernichtet worden? Und lassen sich nicht vielleicht leichte Gravitationsbomben verwenden…

Ich würde allerdings bei all diesen Minen einen Selbstzerstörungs-Mechanismus einbauen. Wegen des normalen Verkehrs nach der Schlacht. Ich erinnere mich zudem noch an die B-58 Hustler, die Anfang der 50er entwickelt wurde und noch bis in die 70er in Verwendung war. Ein überschallschneller Langstrecken-Bomber. Aus diesem Design mit dem kombinierten Bomben / Treibstoffbehälter unter dem Rumpf hätte man doch auch im Perryversum so einiges machen können.

Benötigt ein Impulstriebwerk eigentlich auch noch so etwas wie Treibstoff?

Die nächste Ungereimtheit ist mir in den 70er-Jahren, als ich Perry Rhodan zu lesen begann, selbst nicht aufgefallen. Damals hätte wohl noch kaum jemand an einige dieser Probleme gedacht. Da baut man direkt neben einer Milliardenstadt wie Terrania City einen gigantischen Raumhafen – oder umgekehrt. Das ist aus mehreren Gründen nicht unbedingt opportun.

Beginnen wir einmal mit dem Naheliegenden. Wenn ein Flugzeug außer Kontrolle gerät und in ein Wohngebiet kracht, gibt es hunderte, vielleicht tausende Tote. Am 11. 9. 2001 waren es zwei Flugzeuge in zwei Gebäude. Beinahe 3.000 Tote und mehr als 6.000 Verletzte. Wie viele gibt es dann wohl, wenn ein 2.500-Meter-Universum-Kugelschiff vom Himmel fällt?

Wie? Was?

Ach so ja, terranische Raumschiffe fallen nicht vom Himmel. Aber natürlich nicht. Niemals.

“Wir haben eine Landebahn zur Notlandung in Teterboro für Sie freigemacht, Captain!”

“Schaffen wir nicht mehr! Wir landen auf dem Hudson-River!”

Es vergisst natürlich auch kein Techniker, den Schalter der Druckventile für die Flugzeugbelüftung nach einer Druckprüfung von ‘manuell’ auf ‘automatisch’ umzustellen, und niemand vergisst die neu ausgebaute Tankanlage eines Flughafens mit Süßwasser durchzuspülen, um sie nach einem Sturm während der Rohrverlegung vom Salz zu säubern.

Olympic Airways und Cathay Pacific haben erlebt, dass das Unmögliche eben doch manchmal möglich ist. Das Problem ist allerdings, dass so ein Schiff der Imperiums- oder Universumklasse nun einmal kein Airbus ist und die Sinkflugeigenschaften eines fallenden Steins hat. Jede Abweichung von der Vertikalen wäre rein der Corrioliskraft zu verdanken, und so ein Brocken von 2,5 Kilometern reißt schon einen ziemlichen Krater in die Landschaft. Sogar, wenn die Reaktoren und Waffen nicht explodieren sollten.

Übrigens – hat sich schon jemand den Spaß gemacht, einen Kreis mit dem Durchmesser von 1.500 oder 2.500 Metern über seine Heimatstadt zu legen? Also, Wien innerhalb der Ringstraße ist kleiner als ein Schiff der Imperiumsklasse. Von einer Universumklasse gar nicht zu reden.

Aber auch sonst ist der Standort – wie es im Neudeutschen so schön heißt – suboptimal. Ich erinnere mich an die Beschreibung einer “normalen” Landung der Crest III in Andromeda, da muss Atlan ziemlich rasch in Deckung gehen. Nun ließe sich selbstverständlich argumentieren, dass nicht nur Imperiums- und Universumklassen auf Terra landen – dafür sind es aber viele, viele, viele Landungen. Täglich. Stündlich. Beinahe minütlich. Wien-Schwechat ist ein vergleichsweise kleiner Flughafen, aber auch hier kommt es alle zwei Minuten zu einem Start oder einer Landung. Auf Terranias Straßen dürfte es also rund um die Uhr recht laut zugehen, und die nächtliche Lightshow am Himmel muss einfach der Hammer sein. Es sei denn natürlich, man möchte auch einmal schlafen, aber wer braucht das schon. Wie singt Frank Sinatra über New York? ‘The City, that never sleep!’ Und wenn es Bully gerade juckt und er wieder einmal den Gewaltstart einer ganzen Flotte anberaumt?

Wer bezahlt eigentlich die dabei zu Bruch gegangenen Fensterscheiben? Haben die Haushalts-Versicherungen das Recht, das private Säckel des Herrn Solarmarschalls zu pfänden, wenn er den Schaden nicht freiwillig bezahlt?

Die Hitze aus den Korpuskulartriebwerken von hunderten Starts und Landungen täglich dürfte auch nicht gerade ohne sein, in Terrania wird es also nicht nur laut und hell, sondern auch ziemlich heiß hergehen. Auch dieses Detail hat man damals noch nicht wirklich beachtet, und wie gesagt, ich in den 70er Jahren genau so wenig. Auch nicht die Auswirkungen auf das globale Klima. In der Gobi muss es 200 Jahre nach der Landung der Arkoniden bereits heißer sein als in der Sahara, allerdings permanent. Und man muss nicht unbedingt ein Grüner sein, um die Auswirkungen dieser beständigen Hitzeentwicklung mit dem heutigen Wissensstand bedenklich zu finden. Was also tun? Dem Beispiel Montreals folgen und die Stadt gegen das Wetter und die Umwelt völlig abschotten? Nur noch in künstlicher Umgebung leben? Den Grundstein für ein irdisches Trantor legen? Oder wäre es vernünftiger, die Pötte auf dem Mond landen zu lassen und in der Atmosphäre nur noch Feldantriebe zuzulassen? Der Warenverkehr könnte zwischen Luna und Terra ja über Transmitter gehen, wozu hat man denn die Pläne für die Dinger von den Ferronen gekauft? Nur für den militärischen Gebrauch?

Jede Stadt braucht so einiges, um als Lebensraum zu funktionieren. Vor allem aber benötigt man die Ver- und Entsorgung mit verschiedensten Dingen. Von der Energie angefangen, Wasser, Lebensmittel, Verkehrsflächen und auch Erholungszentren, ärztliche Versorgung, Polizei, Feuerwehr und und und. Die Liste ist nicht endlos, aber doch ziemlich lang. Ebenso zählt die Beseitigung von Abfällen aller Art, Abwässer und Fäkalien dazu. Außerdem wollen die Bürger halbwegs saubere Straßen – ja, auch die Entsorgungsproblematik macht vielen Stadtverwaltungen einiges Kopfzerbrechen.

Nun, zumindest die Entsorgung von Abfall sollte eigentlich mit arkonidischer Technik nicht wirklich das größte Problem sein. Die Kanäle enden einfach an einem Desintegrator und werden in unschädliche Atomkonglomerate zerlegt. Hausmüll landet über den häuslichen Müllschacht im Atomofen oder wird ebenfalls desintegriert. Technisch gesehen sicher überhaupt kein Problem, und Don Corleones Erben werden sich ganz bestimmt darüber freuen und gerne großzügig für die Installation und Wartung aufkommen. Immerhin konnten sie vorher nie so sicher sein, dass die von ihnen in Auftrag gegebenen Leichen unauffindbar bleiben.

Ach so, natürlich, es gibt ja in Terrania kein organisiertes Verbrechen, die Erde ist eine Scheibe und der Papst ist eine protestantische Frau. Ich habe da ein wirklich tolles Geschäft an der Hand, Zahlungen bitte nur bar und in unmarkierten kleinen Scheinen.

Nun ja, vielleicht könnte man ja zur Sicherheit die Abfälle vor der Vernichtung noch einmal untersuchen, das wäre ein Job für spezialisierte Roboter (falls die in Ungnade gefallenen Rekruten der Raumflotte dafür nicht mehr ausreichen. Eine mögliche Strafe für den Zapfenwi… Entschuldigung, für die Überschreitung des Zapfenstreiches). Diese Details lassen sich jedenfalls lösen, ob mit oder ohne Mitarbeit der Ehrenwerten Familien.

Schwieriger ist da schon die VERsorgung. Zuerst natürlich Baumaterial. Ich weiß ja nicht, woraus die Häuser von Galacto City gebaut waren, aber viel davon dürfte es in der Gobi sicher nicht gegeben haben. Und es ist egal, ob der Goshun-See an den Koordinaten der Hefte oder den realen liegt – er ist eine ganz schöne Strecke von jeder Zivilisation entfernt. Auch mit Luftfracht. Das macht es einigermaßen wahrscheinlich, dass Downtown Galactik City zumindest am Anfang eine Art in den Wüstenboden gegrabene Höhlensiedlung war, wie eine Stadt in Australien, Coober Peady. Rund um den Landeplatz der STARDUST und der GOOD HOPE gebaut. Die Stahl-, Beton- und Glasbauten werden wohl etwas gedauert haben, bis sie gebaut wurden, ich glaube mich da an ein anfängliches Handelsembargo der Dritten Macht gegenüber erinnern zu können. Oder hat die GOOD HOPE einen Abstecher zu einem der Vulkane im Sonnensystem gemacht und die Lagerräume mit Puzzolanen und ähnlichem vollgeladen, um Beton selber herzustellen. Das Eisen aus dem Marsstaub zu schmelzen und zu Stahl kochen dürfte für das kleine Beiboot auch keine unüberwindbare Aufgabe sein – aber alles in allem schon auch etwas zeitraubend. Aber alles in allem, die Wohnraumfrage dürfte nach nicht allzu langer Zeit gelöst worden sein.

Energie war wohl auch nicht weiter problematisch – die Reaktoren der Arkoniden sind klein genug, um transportable Schildgeneratoren und sogar Fluganzüge zu versorgen, also sollten sie in entsprechender Größe und oder Menge auch eine Stadt versorgen können. Vielleicht wäre Thomas Edisons Traum von einem Kraftwerk in jedem Haus, vielleicht sogar jeder Etage, dann sogar endlich wahr geworden. Alles liefe nur noch über Gleichstrom, und endlich hätte er Nicola Teslas Erfindung aus dem Geschäft gedrängt. Vielleicht. Auf jeden Fall stünde Terrania saubere Energie beinahe unbegrenzt zur Verfügung. Wahrscheinlich, wenn nicht irgend jemand die Energiepreise künstlich nach oben treibt, um auf die Schnelle ein paar Millionen Solar zu verdienen. Würden allerdings Perry und Homer G. doch nie zulassen, oder? Oder doch? Nein – dazu sind sie von den ersten Autoren viel zu ehrlich gezeichnet.

Aber – wie steht es mit Wasser? Der tägliche Wasserverbrauch ist in Europa derzeit so um die 130 Liter pro Person, in den USA noch mehr. Eine ganz schöne Menge. Etwa ein Drittel davon läuft über die Dusche in die Kanalisation, ein weiteres über die Toilettenspülung. Das sind 43 Liter sauberes Trinkwasser, nur um unsere Fäkalien loszuwerden. Aber irgendwie, kaum jemand will das Dusch- und Badewasser in einem Tank sammeln und in die Klospülung leiten. Okay, das sollte an anderer Stelle diskutiert werden, nicht in einem Science-Fiction-Format. Also weiter im Text. Ein Viertel des Wassers wird für saubere Wäsche, sauberes Geschirr und ein sauberes Auto benögt. Sagen wir mal, die Arkoniden haben im Laufe ihrer wirklich sehr, sehr langen Geschichte der Raumfahrt Techniken entwickelt, wie man sich selbst, seine Kleidung, seine Räume, sein Geschirr und Besteck sowie seinen Hintern sauber bekommt und auch sein Geschäft ohne Wasser entsorgt. Möglicherweise haben sie diese Methoden sogar schon von den Akonen respektive den Lemurern geerbt. Bleibt also noch das Wasser zum Kochen und zum Trinken. Selbst wenn wir nur 10 Liter pro Person annehmen, sind das einige Milliarden Liter am Tag! Ja, Okay, gut, wir haben natürlich Arkonidentechnik! Wir können Rohrleitungen bauen! Pumpen und all das andere auch. Die Römer haben ihre Aquaedukte doch auch geschafft, ganz ohne großartige Technik, einfach mit Gefälle. Wir können das doch sicher hundertfach, tausendfach so groß bauen! Bloß, wohin? Also, zu welchen Quellen? Das ewige Eis des Himalaya anzapfen? Schmilzt doch ohnehin nur weg, also benützen wir es doch. Verbrauchen wir es. Also, ich vermute, es wird nicht ganz so einfach sein. Aber – wie gesagt, in jener Zeit, in welcher die Romane geschrieben wurden, hat daran wirklich noch niemand auch nur Ansatzweise gedacht, alles war einfach im Überfluss vorhanden und regenerierte sich von selber. Allerdings – bei jedem Start nimmt ein Raumschiff tausende Tonnen Wasser mit. Muss es notgedrungen, die Mannschaft braucht Trinkwasser. Wenn ich jetzt aus einem System etwas entnehme, in diesem Fall Wasser – nun ja, Eis-Asteroiden sollten das Problem zumindest kurzfristig lösen. Wozu braucht der Saturn schon seine Ringe? Glückliche 70er- und 80er Jahre. Noch keine Sorgen, die Umwelt zu zerstören!

Was man natürlich noch bedenken müsste, ist die Nahrung. Aber ich fürchte, dass das nicht nur Terrania und nicht nur das Perryversum betrifft. Eventuell hülfe es temporär, einige Meerwasser-Entsalzungsanlagen zu bauen und damit Gegenden urbar zu machen, die heute noch unfruchtbare Öde sind. Die Gobi zum Beispiel. Auch Auswanderung zu fremden Planeten wäre eine Hilfe, aber Terra und Terrania würden trotzdem immer abhängiger von Nahrungsmittel-Importen aus den Kolonien. Und wenn das Imperium zusammenbricht? Jemand die Nachschubswege blockiert? Trantor läßt grüßen.

Übrigens – warum fliegen im Perryversum die Kommandanten ihre Schiffe eigentlich fast immer selbst? Haben die denn nichts Wichtigeres zu erledigen? Ich meine, dafür hat man doch die Brückencrew. Rudergänger, Navigator, Ortung etc. Selbst eine Korvette sollte so eine Mannschaft inklusive XO besitzen, der Kommandant sollte den Kopf für anderes frei haben und den Überblick behalten. Aber irgendwie zieht es jeden Epsaler ans Steuerpult, Roi Danton fliegt die FRANCIS DRAKE im Gefecht selber, Don Redhorse die BLACK HILLS – eigentlich fliegen sie alle ihre Schiffe selber. Sogar Perry Rhodan selber. War nicht jemand von den Autoren kurz bei der Marine? Sogar Patrouillenboote haben doch einen ausführenden Offizier, der dem Chef die alltäglichen Routinen abnimmt. Bei einer Gazelle bzw Space Jet mit 4 Mann Besatzung, klar greift der Chef selber mit zu. Muss er sogar. Vielleicht, aber auch nur vielleicht wäre es bei einer Korvette nicht GANZ ausgeschlossen. Aber ab einem Kreuzer – niemals. Unter Umständen, wenn nichts los ist, gönnt sich der Chef den Spaß. Aber sobald irgend jemand zu einer Meldung ansetzt, gehört das Ruder wieder dem Steuermann, und der Skipper konzentriert sich auf seinen eigentlichen Job.

Das nächste Problem habe ich mit der Konstruktion der Shifts (RZ PR 253). Beginnen wir mit den Flügeln. Für Stabilisierungsflossen sind sie viel zu groß – und trotzdem völlig ungenügend, weil eine vertikale Flosse fehlt. Oder sie müssten V-förmiger stehen. Ich bin kein Spezialist für Nurflügler (wie etwa die B2), weiß aber, dass die nicht nur Vorteile haben und SEHR exakt konstruiert sein müssen. So, wie die Flossen beim Shift jetzt sind, nehmen sie im Hangar nur unnötig Platz weg, ohne den geringsten Vorteil zu bieten. Vielleicht machten sie noch einen gewissen Sinn, wenn man die Größe reduziert und sie wie bei manchen Helikoptern als Waffenstationen benützt.

Eine weitere Ungereimtheit. Bei den Luft-Raumjäger baut man ausschließlich Muster mit einem einzigen Triebwerk – und dem Shift pflastert man das Heck mit bündelweise miniaturisierten Triebwerken zu, sodass nicht einmal Platz für eine Tür bleibt. Welche Geschwindigkeit soll denn der Flug-Tauch-Rollpanzer in der Luft, bzw welche Beschleunigungswerte im All eigentlich entwickeln? Soll er eine Konkurenz für die Jäger darstellen? Oder für die Jabos? Welches Einsatzprofil hat denn so ein Shift?

Kommen wir noch zur Bewaffnung des Shifts. Das Ding hat drei Kanonen – und alle sind ausschließlich nach vorne ausrichtbar! Viel mehr als rund 40 Grad von der Flugrichtung dürften als Feuerbereich nicht möglich sein. Vielleicht 45. Warum benützt man denn keinen Drehturm für die Bewaffnung? Oder vielleicht, wenn man keinen Geschützturm will, einen breiten Drehkranz rund um die Pilotenkuppel? Damit hätte man zumindest eine Rundum-Verteidigung, und nach oben ebenfalls. Es gab und gibt schon Panzer ohne Turm – der Zweck eines solchen Jagdpanzers oder Selbstfahrgeschützes ist dabei eine möglichst niedrige Silhouette. Die aber ist beim Shift überhaupt nicht gegeben, das Ding ist sicher höher als ein moderner Kampfpanzer mit Turm, wenn er auch kleiner sein dürfte. Zumindest aber schmäler.

Was eine ganz gute Überleitung zu meinem nächsten Thema herstellt. Die schwere Thermokanone (RZ PR 659). Nun ja, ich gebe zu, dass es schwierig ist, an der SCHNITT-Zeichnung der Technik etwas auszusetzen. Es ist unmöglich, einen Fehler zu finden, wenn niemand weiß, wie ein solcher Thermostrahler eigentlich wirklich funktioniert. Außer vielleicht Nicola Tesla, und der hätte dann sein Geheimnis ja mit ins Grab genommen. Falls er es überhaupt geschafft hat, so ein Ding zu erfinden, immerhin hat weder die US-Army noch die Navy eine solche Waffe. Ja, ich weiß, nicht offiziell, aber wäre die Existenz einer derart mächtigen Waffe nach so vielen Kriegen noch geheim? Wäre das nicht ein Druckmittel wie früher die Atombombe, nur noch mächtiger? Hätte nicht spätesten Donald zu Kim gesagt:

“Das ist ein Thermostrahler Mk VI, die stärkste Waffe im Sonnensystem. Die pflanzt dir aus dem Orbit die Energie einer Atombobe mitten ins Büro. Sag mal, wie fühlst du dich jetzt, Punk?”

Ich persönlich wäre ja bei einer Strahlwaffe primär nach optischen Gesetzen vorgegangen. Also von einer ganzen Reihe Ringen, welche mit Profilleisten oder Röhren miteinander verbunden wären. In den Ringen stecken die Projektoren für Bündellinsen aus Energie, Gleichricht- und Fesselfeldern. Tiff hat einen Entfernungsmesser moniert, damit der Brennpunkt perfekt sitzt. Nun ja, schaden könnt’s sicher nicht. Aber – die Autoren der Serie hatten andere Vorstellungen, und das ist selbstverständlich absolut legitim. Soweit also kein Einwand.

Allerdings stellt sich mir die Frage, welchen Sinn eine Waffe eigentlich macht, welche man nur horizontal, also parallel zum Deck, schwenken kann? Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich habe noch nie gehört, dass es im All so etwas wie eine Wasserlinie gibt. Was macht also jetzt der Richtschütze auf seinem Sesselchen oben auf der Kanone? Soll er vielleicht den Steuermann bzw. Kommandanten anrufen? “He Brücke, das Schiff um – äh, 3,57429 Grad nach Rho drehen!” Oder sendet das Schiff ein Hypnosefeld aus, dass den Gegner zwingt, auf der richtigen Ebene anzugreifen? Oder wie soll es sonst funktionieren? Dafür hat das Geschütz sogar noch eine Kufe in einer Rinne, damit – ja, wofür eigentlich? Damit man das Drehgelenk ganz hinten einbauen kann und irgend etwas das ganze Gewicht aufnimmt?

Ich möchte jetzt von Terra und seinen Schiffen weggehen und mich den Springern, wie die Mehandor damals noch genannt wurden, zuwenden.

Das Standard-Handelsschiff, 400 Meter lang und 80 im Durchmesser (RZ PR 340) – eine Doppelimpulskanone im Bug, je sechs an jeder Seite. Ein Breitseiten- oder Kasematten-Schiff, ein Schiff für laufende Gefechte, die Konstruktion erinnert ein wenig an die bewaffneten Teaklipper der Briten im 19. Jahrhundert. Nur leider lassen sich die Kanonen nur sehr begrenzt nach ‘oben’ richten und nach ‘unten’ bleibt ein noch größerer blinder Winkel. Zu allem Überfluss ist auch noch die Brücke oben vorne auf den Rumpf gepappt, und nach hinten oben gibt es offenbar gar keine offensive Verteidigung. Ein gefundenes Fressen für die oben angedachten Hornissen. Ob nicht eine Verteilung 3 x 4 oder 4 x 4 doch ein wenig besser gewesen wäre?

Das Kampfraumschiff der Überschweren (hier gibt es wohl immer noch keinen eigenen Namen) mit 1.200 m Länge und 260 im Durchmesser (RZ PR 847) hat zumindest über den ganzen Umfang einige Geschützbatterien vorzuweisen.

Mein nächster Punkt wäre das Kampfraumschiff der Topsider (RZ PR 479). Schwerer Kreuzr, 300 Meter lang, 18 Meter Durchmesser, mit einer Kommandokugel von 48 Metern. Dieses Ding hat, ähnlich dem Springerschiff, Kanonen auf nur zwei Ebenen, allerdings nur leichte Bewaffnung. Zusätzlich ein schweres Polgeschütz (macht durchaus Sinn), einen schwenkbaren Desintegrator unter dem Bug (ebenfalls sinnvoll) und eine offensichtlich starr eingebaute schwere Impulskanone. Nehmen wir an, der Schwer- und Drehpunkt ist die Mittelachse der Kugel. Dann soll der Pilot bei hohen Geschwindigkeiten mit einem 150 Meter langen Rohr zielen? Bei DER Masse soll er treffen? Echt jetzt? Aber vielleicht heißt das Ding ja auch Chamee-Chasse-Chanone, und der letzte Offizier in der Zentrale hat die Pflicht, sich mit Pansserei auf dem Gegner zu stürzen, um zumindet kämpfend unterzugehen und für Diktator, Brut und Heimatplanet zu sterben.

Etwas außer Konkurrenz läuft der Kampfroboter 2400/III (RZ PR 767). Ich weiß nicht, wann der vorkommt, aber er hätte sich mit dem Messer und der Pistole an der Hüfte den Spitznamen Colonel Wayne Bowie verdient. Oder Bowie Raygun. Was Roboter angeht, sind die Titelbild- und Innenillustrationen für mich weit aussagekrätiger als die Risszeihnungen (besonders bei Moses).

Das wären jetzt so die Dinge, die mir speziell aufgefallen sind. Ich finde, für 400 Hefte oder 7,6 Jahre fällt die Statistik für die Zeichner und Autoren gar nicht einmal schlecht aus. Ich weiß auch nicht, wie meine Fehlerquote ausgefallenen wäre, hätte ich an der Serie mitgearbeitet, und mit einem Vorsprung von 80 Jahren Forschung und Entwicklung kann man leicht kritisieren. In noch einmal 80 Jahren oder so liest sich vielleicht jemand meine Fingerübungen durch und bekommt einen Lachanfall, was ich so alles falsch angedacht habe.

Irgend jemand hat einmal gesagt, der Traum von gestern ist die Realität von heute und der Witz von morgen. Als 1961 das erste Heft von Perry Rhodan erschien, hätten die Autoren wahrscheinlich nicht gedacht, dass 1969 ein Mann von einer Treppe springt und damit Geschichte schreibt. Dass es 1976 zwei Passagierflugzeuge geben könnte, welche schneller als der Schall zu fliegen imstande sein würden. Dass unsere Computer nicht mehr im Kilobyte bemessen werden, sondern in Gigabyte, und in der nördlichen Hemisphäre hat so gut wie jeder einen. 1961 flog der erste Mensch ins Weltall, Jury Gagarin. In meine Gedanken schleicht sich eben das Bild, wie in Baikonur einige hübsche Mädel in häßlicher Uniform sitzen, Kugeln auf Stahldrähten herum schieben und die genaue Flugbahn für die Wostok berechnen. Das war vor 63 Jahren. Die STARDUST nahm irgendwie sogar das Space-Shuttle voraus, auch wenn in dieses bisher noch kein Atomantrieb eingebaut wurde.

Insgesamt haben die Autoren und Illustratoren also einen verdammt guten Job gemacht.

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