Und da sind wir also bei WoC 124. Die nächste Ausgabe, die zum Heiligabend geplant ist, wird bereits die 125 sein. Da wir ja mittlerweile digital sind, gibt es keinerlei Limit für die Einsendungen.
Moment, wartet mal, ich rede kurz mit dem Chefredakteur. Redachs? Kann ich das so sagen? Kein Limit? Ja? Ja? Wieso? Ach, echt? Okay. OKAY.
Also der Chefredakteur sagt, dass es tatsächlich kein Limit gibt, aber sollte es doch sehr viel sein kann es sein, dass er Rücksprache mit dem Autoren oder der Autorin hält, um und ob etwas ins nächste WoC geschoben wird/werden kann. Aber er rechnet nicht wirklich damit. Na, das sind doch halbwegs gute Neuigkeiten. Danke, Redachs.
Aber kommen wir zu Wichtigerem. Kommen wir zu mir. Einige von Euch haben im August vermutlich das aktuelle Rätsel der Galaxien vermisst. Ja, sorry, das liegt daran, dass ich es noch nicht geschrieben habe. Ich fand irgendwie in der ganzen Zeit bis einschließlich heute keine Gelegenheit, mich hinzusetzen und einfach loszulegen. Ich hoffe, das wird besser.
Es liegt übrigens nicht an der Zeit. Sonst müsste ich einfach nur bis nächste Woche warten, da habe ich Urlaub. Es kommen sehr viele verschiedene Gründe zusammen. Nur eines ist gewiss: Richtiger Leerlauf, so was wie Schreibblockade, ist es nicht, denn irgendwas schreibe ich ja immer. So habe ich übrigens gerade die erste Folge einer alternativen Welt auf Fanfiktion.de eingestellt, die auf meiner Fantasystory Magica Academia Trualentis basiert, aber grundsätzlich andere Wege geht. Etwas andere Wege. So wurde Arden Darcon, der Held der Geschichte, einerseits nicht als künftiger Herzog des Landes Darcon geboren, andererseits wurde er als Kind nicht vergiftet, wodurch seine Magie niemals gestört wurde und er sein volles Potential schon in jungen Jahren entfalten konnte. Auch ist er kein Bürger von Trualentis, sondern Parkoler und kommt als Gastschüler an die Academia. Ich will mit dem alternativen Universum die Schule selbst intensiver betrachten und mich auch mehr in Hardonar herumtreiben. Dinge, die ich bei der ursprünglichen Story doch sehr vernachlässigt habe. Mal sehen, wohin der Plot mich diesmal ziehen wird, oder ob ich tatsächlich dazu komme, zu schreiben, was ich schreiben will.
Das Fazit bleibt allerdings: Das neue RdG ist noch nicht mal angefangen. Vielleicht schaffe ich es als Weihnachtsgeschenk, oder als verfrühtes Nikolauspräsent. Schaunmermal. Bis dahin alle eifrig meine neue Story lesen, bitte.
Kommen wir aber zu den Leserbriefen. Genauer gesagt nicht zu meinem, sondern zu dem von Göttrik. Was mich übrigens zu der traurigen Tatsache bringt, dass dieser Leserbrief, den Ihr gerade durchlest, der einzige Leserbrief im ganzen WoC ist. Alle anderen üblichen Verdächtigen haben abgesagt, einige stellen diesmal auch nicht einmal Material zur Verfügung. Die „Neuen“ dominieren klar diese Ausgabe, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber the more the merrier, daher bitte ich die „Alten“ und die „Neuen“ und die „ganz Neuen“, die bisher gar nicht veröffentlicht haben, aber gerne wollen, für die Weihnachtsausgabe zumindest ein bisschen einzusenden. Ob das ein Letter of Communication ist, eine Rezi, eine Frage, Zeichnungen oder Grafiken (gerne auch in Einzahl), Stories oder ganze Romane sind, ist hier nicht die Frage. Die Redaktion nimmt alles, wie Ihr weiter oben lesen konntet.
Aber zurück zu Göttriks Brief.
Ja, Göttrik, ich habe die zweite Carch-Folge gelesen, als ich sie hochgeladen habe. Da fällt mir auf, dass ich Folge eins eben NICHT gelesen, nur hochgeladen habe. Deshalb fand ich wohl dieses und jenes für etwas sehr blutig, weil mir der Kontext der ersten Geschichte fehlte. Doch grundsätzlich, trotz des nicht vorhandenen Blut auf dem Boden des Bildschirms, habe ich gut reingefunden und verstand jederzeit, worum es eigentlich ging. Und das ist doch schon mal ein Kompliment für den Autor.
Des weiteren beziehst Du Dich, Göttrik, auf eine meiner Vorstellungen bei den Anime. Danke für den Hinweis des Spin-Offs. Während ich mit der Originalwelt fremdle, weil der Anime behauptet, bei Folge 12 wären 45 Jahre vergangen und die Leute sind einfach langlebig und ewig jung, ist der Hinweis auf die protegierte Testpilotin und ihren Spinoff doch eine schöne Sache. Ich werde zu beiden mal die Mangas suchen und den Spinoff auf die Kaufliste setzen.
Danke auch für Deine indirekte Autorenvorstellung. Das hättest Du durchaus als eigenen Artikel und etwas ausführlicher schreiben können.
Was Deinen Dank an die „Neuen“ angeht, kann ich Dir eines versichern: Egal für wie unqualifiziert hältst, ihre Stories zu bewerten, darum geht es nicht. Du darfst natürlich bewerten, rezensieren, analysieren, was immer Du möchtest. Aber im Prinzip reicht es vollkommen, Deine Meinung kundzutun, wie Du es im Leserbrief getan hast. Gerne auch in der Kommentarsektion der Geschichten selbst.
So in etwa wie Dein Kommentar zu Senex’ Arztbesuchsbericht. Genau das wollte ich im Anschluss sehen. Reflektion, eigene Meinung und Einordnung. Danke dafür.
Dann fragst Du noch, ob für das 30jährige Jubiläum etwas geplant ist. Ja. Zum Beispiel dass unsere Protagonisten gegen ein Konglomerat aus Protosuperintelligenzen kämpfen müssen, die erst selbst Superintelligenzen werden wollen, um dann zu einer Super-Superintelligenz zu verschmelzen, die den gesamten Virgo-Cluster als Materiequelle verschlingen will, um dann als Super-Kosmokrat wiederzuerstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind sie bereit und vielleicht auch in der Lage, DORIFER und damit die künftige Realität zu manipulieren.
Ach, Du meinst Gewinnspiele oder etwas in der Art? Nein, da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Aber das ist eine gute Gelegenheit, um zu testen, ob das hier überhaupt jemand liest: Was meint Ihr, liebe World of Cosmos-Leser und -Mitarbeiter? Sollte es für dreißig Jahre Rätsel der Galaxien etwas Besonderes geben, und wenn ja, was schwebt Euch vor? Ein Special, in dem jeder, der möchte, eine FF zur Serie schreibt? Eine Verlosung, ein Preisaufschreiben, eine Enzeklopädie, eine Witzesammlung? Was garantiert nicht passieren wird, ist, dass alle Autoren, die je etwas geschrieben haben, etwas verfassen. Da haben Zeit und Raum uns zu sehr auseinander dividiert, fürchte ich. Ich bin für andere Vorschläge aber offen.
Kommen wir zu den Stories, die ich nicht alle gelesen habe.
Zuerst Die Mahnung von Uwe.
Eine Star Trek Classic-Geschichte über einen Zwischenfall. Soweit, so verständlich, mit Auftritten von Kirk, Spock, Pille, Scotty, Sulu und Chapel. Mit leichter Hand geschrieben, ein verständlicher Plot mit einer verständlichen Auflösung war das Lesen die Zeit wirklich wert, auch wenn im Nachhinein mein Gefühl mir sagt, dass sie nicht ganz so Star Trekig war, wie die Classic-Geschichten einst erzählt wurden. Positiv erwähnen möchte ich natürlich, dass alle Red Shirts überlebt haben. Negativ, dass Uwe eine Wissenschaftlerin einführt und diese danach nicht weiter benutzt, geschweige den Red Shirt, der einen Namen ganz zu Anfang bekommt, eine brenzlige Situation überlebt und durchaus Teil der zweiten Truppe sein könnte, die auf den Planeten zurückkehrt.
Einen großen Fehler hast Du allerdings gemacht, Uwe. Achtzig Parsek, das sind rund 240 Lichtjahre, und Warp 1 ist Lichtgeschwindigkeit. Du hättest die ENTERPRISE also ruhig etwas schneller fliegen lassen sollen, denn ansonsten war sie 240 Jahre unterwegs, um den Planeten Genesis zu erreichen, und das erscheint mir etwas lang.
Ansonsten solide.
Dann Zeitsplitter von Seejay.
Ich muss zugeben, die Story fasziniert. Ich finde es etwas bedenklich, dass ich den Rest noch nicht gelesen habe, obwohl sie flüssig geschrieben und teils humorig umgesetzt ist. Wollte ich mir das Vergnügen echt für das nächste Quartal aufheben? Egal. Jetzt beim Hochladen werde ich mich dem widmen.
Seejay, Du hast eine schlüssige und interessante Geschichte erschaffen, die mindestens so viele Fragen aufwirft, wie sie beantwortet. Zeitreisenthematiken sind auch meins, also hatte ich viel Vergnügen.
Der einzige „Fehler“, den ich der Story ankreide, den habe ich Dir ja schon geschrieben. Für die Plotentwicklung war der Tod der jungen Frau durch Verhungern sicher wichtig, beziehungsweise ihrer Erkenntnis, dass sie dieses Schicksal, das sie für so wichtig ansah, nicht antreten konnte. Was ihren Tod verursachte. Nun. Wie wichtig es für den Plot tatsächlich war, wird sich hoffentlich noch zeigen. Meine Lösung wäre gewesen, sie erst mal davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich verhungert und nun bei den Göttern war. Es wäre durchaus interessant gewesen dabei zuzuschauen, ob und wie sie sich adaptiert.
Ansonsten bin ich zufrieden, dass es in diesem WoC und in den nächsten beiden mit Deiner Story weitergeht, Seejay.
Im weiten Feld des Lichts von Malakai.
Ja, meine Meinung zu Deinem Masaria-Spinoff kennst Du ja schon. Ich habe sogar eine Fanfic dazu geschrieben, weil ich das Ergebnis für zu düster gehalten habe. Doch, doch, flüssig geschrieben, liest sich leicht und interessant, und das Thema der Urbanisierung des Planeten ist eines, das mich auch interessiert hätte. Nur das Ende passte mir eben nicht. Es wirkte so, als wäre keiner auf einen Ernstfall vorbereitet, während eines interstellaren Krieges. Und das war mir dann doch zu unwahrscheinlich. Aber ansonsten, ruhig mehr davon. Außerdem schuldest Du mir ja noch das Finale Deiner Agentengeschichte rund um den Masaria-Komplex. Glaube bloß nicht, dass Du da davon kommen wirst, Marc.
Rhodans Tochter von Senex.
Hach, golden Memories, da noch mal einzutauchen und einige Sachen zu lesen, die mir damals schon gefallen haben, als die Story auf Fanfiktion.de diesen Punkt erreicht hat. Ich amüsiere mich köstlich, und wie immer flott erzählt und in sich schlüssig, was nicht unbedingt von jeder Fanfic zu erwarten ist.
Vader&Ich von Rosalinda Kilian.
Auch hier: Golden Memories. Diese Geschichte kenne ich ja auch von Fanfiktion.de, und ich bin sehr froh über Deine Erlaubnis, Rosalinda, sie im WoC veröffentlichen zu dürfen. Sie macht dann ja auch einiges her und löst Reaktionen aus. Und das hat sie auch zweifellos verdient. Witzig, teilweise düster, immer spannend, immer wieder gern gelesen. ^^b
Voller Dampf für Kakanien von Senex.
Ja, auch hier, eine der besten Geschichten, die ich die letzten Jahre lesen durfte. Reinschnuppern ist immer nice. Und da ich jetzt gelernt habe, wie man Bilder implementiert, ist die Story jetzt nicht nur ein Lesevergnügen, sondern auch ein optisches. Da fällt mir ein, mir fehlen noch die beiden aktuellen Kapitel. Da lese ich mich jetzt so nach und nach ran.
Rätsel um den alten Bekannten von Göttrik.
Ich fasse die Geschichte mal zusammen: SENECA wird misstraut. An Bord der SOL. Von Atlan selbst. Starker Tobac aus Deiner Feder, Göttrik. Deine zweite Cäpt’n Carch-Geschichte geht direkt in die Vollen und tangiert sogar Douc Langur und die Kosmokraten selbst? Mit Kleinigkeiten gibst Du Dich hier nicht ab, das merkt man schnell. Trotzdem schön erzählt, und man hat ein Bild vor dem geistigen Auge. Gerne mehr.
Die Sache mit der Mumie von Uwe.
Tja, hätte ich besser mal den Titel im Kopf behalten, als ich die Geschichte gelesen habe. Dann hätte ich beim ersten „Anblick“ der Mumien wissen können, welch zentrale Rolle sie spielen würden. Uwe, Du erzählst hier lockerflockig aus Sicht des Agenten eine interstellare Kriminalgeschichte. Ich gebe zu, für einen Moment war ich versucht zu glauben, der Tassyloorer würde aktiv in die Geschichte eingreifen und einen hochrangigen Nazi spielen, um den Vorteil der Leibwächter zu nutzen. Aber dann ging es doch ganz anders weiter.
Was mich jetzt aber interessiert, ist folgendes: Welche Mumie war es denn, und in welchem Museum welcher Großstadt war sie aufbewahrt?
Tuwihry1 von Uwe.
Ich gebe zu, hier habe ich nicht mitgelesen. Zu wenig Zeit, zu viele Aufgaben, zu großes Universum, zu wenig Geduld. ^^° Mea culpa.
Kommen wir zum einzigen Sachartikel im letzten WoC.
Umweltangepasste – ein Blick aufs Thema von Senex.
Ich habe den Artikel gerne gelesen und kann Dir im Fazit durchaus zustimmen. Waren die Überschweren und die „eigenen“ Überschweren in Form der Epsaler noch eine relativ logische Entwicklung, und mag man über Imarter mit der Tonnenbrust oder Oxtorner, die massiv genetisch manipuliert wurden, um Oxtorne überleben zu können denken, was man möchte, so sind Ertruser nur aus einem einzigen Grund entstanden. Handgranaten-Herbert wollte eine Soldatenrasse erschaffen, sonst wären die Ertruser auch gedrungene Gestalten geworden, und keine sehr großen Humanoiden mit „üblichen“ Proportionen. Auch die Problematik ihrer Figuren unter den Bedingungen ihrer Hochschwerkraftwelt hast Du gut rausgearbeitet. Kurz und bündig: Ertruser sind noch unmöglicher als Oxtorner, aber es gibt sie trotzdem. Darum denke ich, dass die Genetiker ihnen ein ähnliches Organ mitgegeben haben, welches die Giraffen besitzen: Es regelt für sie die Blutversorgung des Gehirns in verschiedenen Haltungen ihrer Körper, sodass sie stehend nicht verblöden, und liegend nicht die Adern im Kopf platzen, geschweige denn über Kopf. Das zumindest ist doch ein plausibler Ansatz, und die Genetiker mussten auch nicht bei Null anfangen, wegen den erwähnten Giraffen.
Gerne mehr Artikel wie dieser und die Raumanzüge. Spaß scheinen sie Dir ja zu machen.
Die Rezensionen überspringe ich jetzt, aber ich weiß, dass Uwe für sie Zuspruch bekommt, was ich gut finde. Ich lese auch hier nicht alles, das WoC ist einfach viel größer im digitalen Zustand als im gedruckten, und ich fange meinem Charakter entsprechend immer sehr spät an. Manchmal ist das nachteilig, weil ich dann auch Texte noch mal lesen muss, die ich eigentlich beim Erscheinen des WoC studiert habe. Nun. Das ist der Preis der Freiheit.
Deshalb finde ich jetzt hier ein Ende und beende diesen Leserbrief mit einem herzlichen:
Hitzestau und Ladehemmungen,
Tiff