Conbericht von Alexander “Tiff” Kaiser
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Wenn man mal nach Braunschweig kommt und nichts von der Stadt sehen will – oder dem Con. Ein etwas anderer Con-Bericht zu den 4. Perry-Rhodan-Tagen der Fanzentrale von Alexander „Tiff“ Kaiser, der mit der Thekencrew fast den ganzen Con hinter der Theke stand.
Es begann eigentlich ganz gut. Ich legte meinen Jahresurlaub so, dass in der ersten Woche das Con-Wochenende stand, und ich danach zwei Wochen Zeit zur Erholung haben würde. Soweit, so gut.
Allerdings bin ich privat dabei, mein Badezimmer zu renovieren und lernte im Zuge dieser Tätigkeit Rigips auf Unterlattung anzubringen, Fliesen zu legen, Armaturen zu montieren, Verputzen und Verfugen, sowie noch ein paar Sachen mehr, wie zuletzt Fermacell mit Ansetzgips an die Wand zu bringen. Jedenfalls habe ich ein hängendes Klo, und ein schlechtes Gewissen wegen drei Tagen, an denen ich nicht zumindest ein, zwei Stunden weiterarbeiten konnte. (Ja, das ist persönlich. Ja, ich habe an jedem Tag meines Urlaubs eine gewisse Zeit gearbeitet. Nein, ich bin trotzdem erholt.)
Also beschloss ich, die Verfliesung hinter dem hängenden Klo vorweg zu nehmen und zumindest jene Fliesen zu setzen und zu verfugen, an denen die Toilette aufgehängt werden würde. Das klappte sehr gut, wenngleich dieses Stockwerk ohne Toilette war für etwa vierzig Stunden. (Keine Bange, es sind drei weitere Toiletten im Haus; fragt nicht, fragt die Vorbesitzer.) Als ich dann Donnerstag voller Vorfreude das Becken wieder montierte, trat der GAU ein: Unendliche Massen von Wasser quollen beim Probespülen hervor, anstatt abzufließen. DAMN! Leider war es für den Baumarkt zu spät, um die Ursache, ein zu kurzes Rohr (war nicht die einzige Ursache, aber etwas Schmiere half dabei, dass der Abfluss wieder dicht wurde und sich einpasste. Dank des zweiten Paars Hände meines Bruders, möchte ich erwähnen.), zu beheben. Also nächsten Tag noch mal ranklotzen und den Plan, spätestens um zwölf im Zug zu sitzen, aufgeben.
Ab in den Baumarkt, Ersatzteile geholt, klappte nicht. Auf Bruder gewartet, eine zerstörte Dichtung im Zulauf entdeckt, noch mal in den Baumarkt. Reichte auch noch nicht. Das Ding wollte einfach nicht dicht werden.
Das war der Punkt, wo ich nicht mehr beabsichtigte, noch den Freitag nach Braunschweig zu kommen – immer noch mit undichtem Becken.
Also telefonierte ich mit Claudia Hagedorn, die als Vertreterin des Phantastika e.V. die Haushoheit hatte und mit den restlichen Mitgliedern des Clubs die Versorgung des Cons mit flüssigen und festen Rationen organisierte. Durch die Ausfälle einiger Clubmitglieder – wir sind ja nicht mal zehn – war sie personell allerdings in der Bredouille. Ich erfuhr dass sie mit dem Packen der Contüten bereits im Verzug wären und es nett wäre, wenn ich zum Vorcon die Bar machen könnte. Da begann mein Horrortrip mit dem deutschen Nahverkehr, sowohl bei der Anfahrt als auch der Rückreise.
Weil das Neun Euro-Ticket existierte, wollte ich mit der Bahn fahren. Ein unschlagbarer Reisepreis. Aber da der Metronom nicht fuhr, konnte ich den Weg über Hannover ausschließen und musste stattdessen die Weserbahn nehmen, die nach Hildesheim fährt. Dafür musste ich allerdings in den Nachbarort, nach Elze, wo ich in besagte Weserbahn einsteigen konnte. Das musste schon um drei sein, weil mein Bruder, der mich als Einziger rüberbringen konnte, um halb vier einen Termin bei der Dekra hatte in der gegengesetzten Richtung – mein Zug sollte erst um vier fahren. Theoretisch hatte ich also jede Menge Zeit. Die ich fürs Lesen der Sterntagebücher von Stanislaw Lem nutzte.
In Elze angekommen stand ein Güterzug auf meinem Gleis. Trotz Anzeige, die korrekt war und mir versicherte, mein Zug würde hier halten und von hier fahren. Wurde ich misstrauisch, als der Güterzug zwei Minuten vor der Abfahrt noch nicht weg war? Etwas vielleicht.
Eine Minute vor der Abfahrt merkte ich dann aber, dass einige Leute vom Bahnsteig vier hastig zum Tunnel liefen. Der Zug hielt nicht auf Gleis vier, sondern auf Gleis eins. Also auch ab in den Tunnel und mit meiner schweren Tasche laufen. Aber ich hab’s geschafft und musste nicht auf den nächsten Zug eine Stunde später warten. Tatsächlich war die Szene absolut filmreif. Da war ich das erste Mal gut durchgeschwitzt.
In Hildesheim umsteigen lief gut. Ab da nonstop bis Braunschweig, keine weiteren Komplikationen. Es lief glatt – zu glatt. Allerdings schöpfte ich tatsächlich Morgenluft und dachte mir, jetzt geht es mal ohne Probleme.
Am Braunschweiger HBF angekommen musste ich feststellen, dass meine Straßenbahn, die 4, die bis fast vors Congebäude fährt, den Tag eben nicht fuhr. Irgendwas mit Heimspiel und Fans der anderen Mannschaft, ich habe nicht nachgefragt.
Also fragte ich im Infohäuschen vor dem Bahnhof, wie ich am besten nahe des Veranstaltungszentrum kommen könnte, der Neustadtmühle. Als ich nach der nächstbesten Möglichkeit fragte, meinte der Mann in der Auskunft. “Oh. Der Bus da, der gleich los fährt, den können Sie nehmen. Fahren Sie bis zum Ende durch.”
Ich bin also mit der schweren Tasche – sie war voller Bücher aus meiner Feder – losgesprintet, in den Bus rein, Endstation Vechelde. Das Vechelde etwa zehn Kilometer westlich von Braunschweig.
Also raus mit Google Maps, Haltestellen bei der Neustadtmühle vergleichen, und Route im Bus gegenchecken. Natürlich, klar, durchfahren. Ja, richtig. Ich musste weit fahren, aber natürlich nicht bis zum Ende, das war zehn Haltestellen weiter und wie bereits erwähnt außerhalb der Stadt. Trotz dieses zweiten Versuchs des Schicksals, eigentlich dem dritten schon, meiner Ankunft Steine in den Weg zu legen, identifizierte ich meinen Haltepunkt und verließ den Bus rechtzeitig. Danach musste ich nur noch fünfhundert Meter laufen, um von dort zur Mühle zu kommen, jenem Geschichtsträchtigen Ort, in dem nicht nur die Cons des Phantastica e.V. stattfinden, sondern 1999 auch der mittlerweile legendäre ThoreCon über die Bühne gegangen war. Mit Autorenkonferenz.
Als ich in die Mühle kam, waren bereits viele bekannte Gesichter zu sehen, vor allem aus der Fanzentrale. Leute, die ich persönlich kannte wie Nils Hirseland, Leute, die ich nur über die Videokonferenz gesehen hatte wie Alexandra Trinley oder Christina Hacker, Leute, von denen ich nur gehört hatte wie z.B. Lie H. Ard vom Perry Rhodan Kinderbuch der Fanzentrale. Das war natürlich toll, vor allem, weil ich gleich munter und fröhlich aufgenommen wurde.
Auch von der Thekencrew mit Claudia, weil, da konnte ich im Old Rocketman genannten Versorgungscenter gleich mit der Arbeit an der Theke anfangen. Alas, wir waren zu dem Zeitpunkt tatsächlich nur zu dritt. Claudia, Uwe Lammers vom BWA-Fanzine, und ich. Und da war der VorCon schon im vollen Gange.
Was folgte war eine kurze Einweisung in die Form der Speisen und deren Zubereitung (Beispiel: das vegetarische Chili, der absolute Renner des Wochenendes, konnte man pur kriegen, also Jedi-Style, oder aber mit einem Würstchen, also Sith-Style) und in die Preise der flüssigen wie festen Konsumprodukte.
Kaffee war allerdings das Hauptnahrungsmittel mancher Conbesucher, und es gab eine besondere Aktion um das schwarze Koffeinzeugs. Für das Bohnengetränk – über dessen Röstung Claudia ihre Doktorarbeit geschrieben hat – gab es einen Special Deal. Auf Claudias Initiative hatten wir Kaffee auf Flatrate im Angebot. Für zehn Euro bekam man eine Con-Tasse, und die wurde immer wieder umsonst mit Kaffee oder wahlweise Tee befüllt. Selbstredend zog das Freitag eine Menge Leute an.
Von dieser Warte aus, der Theke, sah ich dann einige Leute, die sich mir auch vorstellten. Besonders möchte ich hier Markus Regler hervorheben, der während des ganzen Cons (wie auch ich) mit dem legendären Roland Triankowski in Twitterverbindung stand. Von ihm bekam Markus den Auftrag, mich anstelle von ihm mal kräftig zu drücken. Ein tapferer Mann, denn die Hitze der vergangenen Woche hatte sich im Raum gespeichert, und ich war, dick und groß, relativ schnell das zweite Mal diesen Tag durchgeschwitzt. Also drückte er mich in Rolands Auftrag und merkte erst hinterher, dass mein Shirt schon kräftigst den Aggregatzustand geändert hatte. Nein, ich konnte ihn nicht rechtzeitig drauf hinweisen. Er hat mich überrascht.
Nun, er nahm es mit Humor, genau wie ich und Roland. Und nein, ansonsten achteten wir auf Sicherheitsvorkehrungen gegen Corona-Infektionen, zumindest hinter der Theke.
Einige alte Bekannte, wie den Rasenden Reporter Robert Vogel und seine Frau, die Königin von Atlantis, konnte ich während des Thekendienst begrüßen (und mich auf seinen legendären Verkaufsstand im Mädchencafé freuen, auch wenn ich nicht wirklich viel gekauft habe), auch einige Neuere wie Chris und Alex aus der Podcaster-Szene. Auch mein alter guter Bekannter Alexander Braccu fand sich nicht nur am VorCon ein, sondern tatsächlich an allen drei Tagen. Und wir hatten mehrfach Gelegenheit, ein wenig zu schnacken. Ja, ich habe mit meinen Büchern angegeben.
Etwas später am Abend bekamen wir dann Verstärkung. Daniel Hagedorn, Claudias Mann, traf ein und übernahm die Küche, sodass wir Effizienz und Schlagkraft deutlich erhöhen konnten. Überhaupt hat Familie Hagedorn sehr viel persönliche Leistung eingebracht, und der arme Daniel hatte zudem am Samstag sein persönliches Waterloo, als er gegen Nachmittag mit zu Boden gehendem Kreislauf nach Hause verfrachtet wurde, zum Auskurieren.
Bis dahin aber war alles gut, und ich konnte einige der bekannteren Leute zwar sehen, aber nicht mit ihnen sprechen. Nicht viel, zumindest. So hatte ich keine Gelegenheit, mit Hermann Ritter oder Roman Schleifer zu reden, den ganzen langen Con nicht. Auch mit Arndt Ellmer, der extra mit Frau (sie hatte eigene Programmpunkte als Autorin) angereist war, wechselte ich nur zwischen Tür und Angel ein paar Worte. Und am Sonntag noch, als Stefan Wepil eine Mitfahrgelegenheit zum doch recht entfernten Bahnhof brauchte und die Ellmers bereitwillig halfen. Aber ich greife vor.
Der Abend verging dann doch überraschend kräftig, der VorCon war sehr gut besucht, und auch viele der Ehrengäste blieben an unserer Theke. Habe ich erwähnt, dass die Kaffee-Flatrate ein ganz großer Erfolg geworden ist? Von den 150 Conbechern waren zum Schluss etwa dreißig über.
Und natürlich geht an dieser Stelle ein fetter Gruß an den Scherzkeks, der gefragt hat, ob es auch eine Bier-Flatrate gibt.
Als dann Zapfenstreich war, stellte ich zu meinem Entsetzen fest, dass es schon elf Uhr war. Ich hatte Spaß gehabt, so viel Spaß, dass ich nicht ständig auf die Uhr gesehen habe, und von der späten Stunde vollkommen überrascht war. Und das, obwohl ich praktisch nur hinter der Theke war. Ich konnte ja nicht ahnen, dass sich das die anderen beiden Tage auch nicht mehr großartig ändern würde.
Wir beendeten den Abend dann entgegen des Trends nicht in der Stammbar der Autoren, also zumindest nicht jene, die wie ich anstatt im Hotel im Hause Hagedorn Unterschlupf gefunden hatten. In der Autorenkneipe, so war am nächsten Tag zu hören, haben die Fitteren locker bis drei Uhr morgens weitergetrunken, weitergefeiert und weiterdiskutiert. Unsereins machte nicht so lange und beschloss den Tag mit ein paar weiteren Gerstenkaltschalen am Esstisch der Familie Hagedorn, und Daniel holte wieder einmal einen exquisiten Whisky hervor, von dem vier der Anwesenden jeweils zweimal einen Fingerbreit konsumierten. (Im Nachhinein für Daniel, der den ganzen Tag beim Fußball nichts gegessen hatte, die falsche Entscheidung.)
Der nächste Morgen mit der Eröffnung begann etwas kontrovers. Ein Teil der Logiegäste bei Familie Hagedorn nahm den Bus, weil Claudia zur Eröffnung schon zwei Stunden früher da sein sollte. Ironischerweise genau den Bus, den ich am Vortag genommen hatte, nur diesmal von der anderen Richtung aus. Dadurch trafen wir, ausgeschlafener, erst kurz nach zehn, also nach der Eröffnung, ein. Damit begann natürlich sofort der Thekendienst, und wir kochten Kaffee im Akkord. Auch das Essen stand zeitnah wieder an, was Küchendienst bedeutete.
Wieder hatte ich nicht viel Zeit; ich war nur in zwei Programmpunkten im Hauptsaal, weil ich Nils jeweils was fragen musste, und danach schon wieder raus.
Ich hatte zwar Zeit, zwischendurch hier und da zu schauen und zu plauschen, Hi, Daniela, und den einen oder anderen Verkaufsstand zu inspizieren, aber nicht, um auch nur einen einzigen Programmpunkt aufzusuchen und ihn komplett mitzuerleben. Zwar traf irgendwann auch noch der Sohn von Claudia ein und half in der Küche, aber es dauerte eben nicht lange, bis sich der harte gestrige Tag – er war beim Fußball und hatte nichts gegessen, btw. – und der wenige Schlaf bei Daniel mit schwachem Kreislauf bemerkbar machte. Den Rest des Cons fiel er aus. Das war doppelt arg, weil er in der Küche eine großartige Hilfe war.
Eins meiner Highlights an diesem Tag war dann auch, dass ich mir das Kinderbuch von Lie kaufen konnte. Alexandra Trinley fand es so witzig, als ich sagte: „Zehn Euro für Mitglieder, fünfzehn für Nichtmitglieder? Wie gut, dass ich Mitglied bin!“, dass sie davon ein Video aufnahm und es vertwitterte. Ich bekam einige Reaktionen darauf. Tenor: „Leute, sind wir alt.“
Als ich sie auf den Pun ansprach, sagte Alexandra: „Ja, habe ich gemerkt. Ja, ist gewollt.“
Mit dem Buch bewaffnet ging ich zu Lie H.Ard, die am Freitag schon gut umschwärmt war und auch heute viele Gespräche führte, und ließ es mir widmen. Dabei fragte sie nach meinem Namen und war überrascht, wen sie da vor sich hatte. Richtig. Das Titelbild entstand ja als Beitrag zum 60 JahreTribut, und alle Tributbeiträge liefen erst einmal über mich, und ich postete sie auf der Homepage des PROC. Damals hatte ich beim Bild angemerkt, das könnte auch ein ganzes Buch werden. Ich habe Lie empfohlen, sich mit Christina Hacker und der Fanzentrale in Verbindung zu setzen, es könnte ja noch was werden.
Gut, gut, das Buch ist ganz knapp an einer Katastrophe vorbei geschrammt, weil VPM, oder vielmehr der Bauer Verlag wegen dem Copyright nicht sehr erbaut war, aber Christina konnte, so erzählt man sich, die Erlaubnis für dieses EINE Buch erwirken. Einen Nachfolgeband wird es leider nicht geben. Zumindest nicht in dieser Form bei der Fanzentrale.
Jedenfalls, als Lie herausfand, dass ich Tiff bin, hat sie sich so sehr gefreut, dass sie mich erst mal gedrückt hat. (Ja, wir haben ansonsten Abstand gehalten und gut gelüftet. Nein, ich war noch nicht wieder durchgeschwitzt.) Anschließend schrieb sie mir eine persönliche Widmung in mein Exemplar. „Lieber Tiff, ohne Dich hätte es dieses Buch nie gegeben. Lie H. Ard Danke! Mit Herzchen.“ Ich mache ein Foto und sende es Myles mit, dann kann er es einfügen, wenn er möchte.
Bevor ich mich versah, es gab ja auch für mich das eine oder andere Highlight, auch ohne einen einzigen Programmpunkt besuchen und dort bleiben zu können, war es auch schon Abend. Bestenfalls hatte ich hier und da mit den Leuten der Fanzentrale geschnackt. Alte Freunde vom ThoreCon kamen vorbei, so wie Magic mit Frau, über den es eine nette Anekdote darüber gibt, wie er seine Frau kennengelernt hat. Da wurde die Falsche zur Richtigen. Nun. Eventuell erzähle ich es mal ausführlicher.
Eine Begegnung möchte ich allerdings hervor heben, denn zwischendrin, so zwischen acht und zehn, hatten wir Restaurantflaute. Der Abend drohte sich aufzulösen, weil viele Leute essen gingen. Freitag Abend waren allerdings schon die beiden tschechischen CosPlayer eingetroffen, der junge Mann, der sich als Alaska verkleidete, und die aparte junge Dame, die Thora gecosplayed hat. Bis dato war ich nicht dazu gekommen, auch nur ein Wort mit ihnen zu wechseln.
Nils setzte sich dann gegen Acht mit den beiden ins Old Rocketman, an der Theke war gerade nicht so viel los (Restaurantflaute), und ich nutzte die Gelegenheit, um mich für einen früheren Pizza-Zwischenfall zu entschuldigen, den die Theke verursacht hatte.
Daraus entspann sich eine auf Englisch geführte Diskussion, die vor allem Alaska (Alasak auf tschechisch) und ich bestritten. Dabei gab ich einige Anekdoten vergangener Cons zum Besten und plauderte aus dem Nähkästchen. Ich konnte bei der Gelegenheit sogar kurz mal sowohl mit meiner vierbändigen Für den Kaiser-Reihe angeben als auch die St. Petersburger Eröffnung hervorholen und ein wenig damit prahlen.
Leider sprechen beide kein Deutsch, aber Alasak meinte, er hätte Deutsch in der Schule gehabt, und er würde jetzt dran arbeiten, dies wieder lesefähig und Konversationsfähig zu machen. Dass das auf meinen positiven Einfluss zurückzuführen ist, möchte ich allerdings bezweifeln. Auf jeden Fall Entschuldigung an Thora und Nils, die nicht so viel beitragen konnten, weil Alasak und Tiff sich auf Anhieb so gut verstanden haben.
Der Abend war genau anders herum als der Freitag Abend. Da war richtig zu tun gewesen; der Samstagabend aber war für uns an der Theke mau. Aber wieder war der Zapfenstreich um elf Uhr.
Mit Daniel in der Rekonvaleszenz, man sagt, er hat den Nachmittag durchgeschlafen, und die Nacht und den frühen Vormittag am Sonntag, gab es natürlich keinen Whisky an diesem Abend, allerdings einen normalen Absacker mit Gerstenkaltschale.
Der Sonntag begann diesmal auch für mich früh, denn wir mussten alle um neun rüber. Für mich bedeutete das auch, zusammenzuräumen, denn meine Tasche musste mit. Immerhin konnte ich die nicht in Braunschweig lassen, wenn ich per Bus und Bahn nach Hause fahren wollte.
Gleich nach der Ankunft erfuhr ich, dass die Autorenkneipe wieder gut besucht gewesen war, auch wenn dies mal schon um zwei Schluss gewesen sein sollte; andere Quellen hingegen berichteten von vier Uhr morgens. Egal, Hauptsache, sie hatten Spaß.
Am Sonntag kam hinzu, dass ich das erste Mal auch zwei eigene Programmpunkte hatte. Um elf Uhr dreißig hatten Alexandra Trinley, René Spreer und ich eine halbe Stunde, um das Tributprojekt vorzustellen, und gegen eins hatte ich selbst eine halbe Stunde, um den Schachtürken einem interessierten Publikum vorzuführen. Der Punkt war laut Aushang am Eingang entgegen des ursprünglichen Programms verschoben worden. Auf den ausgeteilten Programmen in den Contüten stand er eigentlich eine Stunde später. Ich befürchtete das Schlimmste.
Mit dem Ausfall von Daniel wurde es für uns hektischer, und dass ich zweimal eine halbe Stunde fehlte, war auch nicht hilfreich. Immerhin stieß mit Walter ein weiteres Clubmitglied zu uns, der wenigstens von elf bis zwei helfen konnte. Und das war ja auch was wert.
Also nutzte ich die wenigen Flautenzeiten – Kaffee war nach wie vor die Hauptnahrungsquelle – um hier und da ein Schwätzchen zu halten, u.a. mit Chris McCoy und Alex vom Radio Freies Ertrus, was noch für eine Anekdote später wichtig sein wird. Natürlich auch wieder mit Markus, und ich glaube, er beäugte mich argwöhnisch, ob ich schon wieder durchgeschwitzt war. Sonntag war das zum Glück nicht der Fall. Es hatte sich merklich abgekühlt und war wesentlich angenehmer geworden.
Jedenfalls saß ich die ganze Zeit ab zehn auf glühenden Kohlen, weil ich meinen ersten Programmpunkt auf keinen Fall verpassen wollte. Man kennt das ja. Die ganze Zeit konzentriert, und wenn’s drauf ankommt, hat man es vergessen.
Doch, der Programmpunkt kam, Alexandra, René und ich waren rechtzeitig da, die Kamera lief, und wir hatten ein Publikum von etwa zwölf Leuten. Wir saßen allerdings im Raum für die zweite Veranstaltungsschiene, nicht oben im Saal. und da lief ein starker Programmpunkt und machte uns Konkurrenz. Schieben wir es darauf.
Auf jeden Fall waren einige Leute da, die zum Tribut auch Arbeit geleistet hatten, unter ihnen Markus Regler. Markus hatte nach meiner Geschichte Null die zweite Arbeit abgeliefert. Für den Tribut gab es ja zwei Vorgaben: Perry Rhodan musste vorkommen, und die Zahl sechzig. Letzteres hatte er bis zum Exzess betrieben, und so stellte ich die Fragen aller Fragen: „Markus, hast Du die 60 60x in Deiner Story unterbringen können?“ Er verneinte das, aber ich bin mir nicht sicher. Ich werde bei Gelegenheit nachzählen.
Jedenfalls konnten wir drei im Programmpunkt – ist die Aufnahme schon veröffentlicht? – ausführlich unseren interessierten Zuhörern erklären, wer was gemacht hatte, wer welche Entscheidungen getroffen hatte und wie die Arbeit aufgeteilt worden war. Es wurde ein wenig interaktiv, weil die Zuhörer auch Fragen stellen konnten. Und es war zu erkennen, dass wir drei ebenso wie die Teilnehmer am Tribut stolz auf sich waren. Es ist aber auch ein schönes Buch geworden, und ich bin froh, dass ich nicht nur die Vorlagen und die Initialzündung mitgegeben habe, sondern auch am Buch selbst mitgearbeitet habe, wenngleich nicht am Layout und nicht bei einigen größeren Schwierigkeiten mit dem Verlag. Aber das ist Alexandras Lebenselixier, die Schwierigkeiten hat sie bewältigt.
Nach dem Programmpunkt – ehrlich, Nils, wo finde ich das Video? – war ich natürlich wieder an der Theke im Einsatz. Und wieder begann für mich das große Zittern. Denn mein Punkt war ja um eine Stunde vorverlegt worden. Würde sich das auf die Besucherzahl auswirken? Würde überhaupt jemand kommen? Fest stand für mich, dass ich die St. Petersburger Eröffnung auch einem einzigen Zuhörer vorstellen würde. Nun wurde es über Mittag an der Theke wieder richtig lebendig, und das Chili war erneut die meistgeordertste Speise. Sie war auch die erste, die ein Ende fand.
Auch mussten wir das Menü mehrfach anpassen, als die Brötchen ausgingen, und die Hot Dog Buns ein Ende fanden. Zum Schluss gab es heiße Würstchen mit Toast. Aber Hey, das muss ich erwähnen: Viele Leute fanden unsere Preise für die Menüs als Kampfpreise, also als besonders günstig. Das lässt mich, andere Cons in Deutschland betreffend, doch die Augenbraue heben. Leute, alles in Ordnung bei Euch? An Cons soll man doch nicht verdienen, sondern nur die Kosten decken.
Es kam, wie es kommen musste, mein Termin stand an, meine Buchvorstellung sprang ums Eck, und ich musste die Thekencrew, die ja schon ausgedünnt und dank Walter nur kurzfristig verstärkt war, wieder verlassen. Da ging ich dann vor dem Clubraum der zweiten Programmschiene auf und ab und haderte mit mir, weil ich vergessen hatte, Nils zu sagen, dass er den Namen des Buchs mit in den Programmpunkt schreiben sollte, damit die Leute mehr wussten, als dass ich ein Buch vorstellen wollte. Später ist man ja immer schlauer.
Da begegnete ich Alasak, dem Cosplayer. Er begann sofort eine Unterhaltung, und ich erzählte ihm von meiner Präsentation, und warum ich nervös war.
Er war da zuversichtlich, ich hingegen extrem skeptisch. Als der Raum dann frei war und ich „einziehen“ konnte, war er auch leer. Ganz leer. So richtig leer.
Davon ließ ich mich nicht beirren, packte Band eins des Schachtürken aus und legte die Für den Kaiser-Reihe dazu und wartete. Tatsächlich trat Alaska ein und setzte sich dazu, obwohl er Deutsch nicht verstand, und ich keine Zeit hatte, für ihn zu übersetzen. Nach und nach trafen dann drei Leute ein. Somit konnte ich jedem der drei eines der vier Exemplare als Ansicht in die Hand drücken, die ich noch hatte. Dann setzte ich mich hin, erzählte kurz etwas zur Handlung und zu den Personen und war bereits am Ende. Nach etwa fünf Minuten.
Kurz war ich hilflos, dann besann ich mich und erzählte über den Weltenbau, zum Beispiel, dass es die Dampffernheizung in meinem Roman in Berlin 1890 tatsächlich gegeben hatte. Dass mir einige der Gegebenheiten in St. Petersburg geradezu in die Hände gespielt hatten. Dass einer meiner russischen Handlungsträger tatsächlich der … Nun, ein Geheimnis.
Dann war ich wieder hilflos, und es war erst eine Viertelstunde vergangen. Ich überbrückte das dann mit einem Ausblick auf Band zwei und eine kurze Erzählung der „ersten fünf Minuten“.
Auch hier konnte ich etwas mehr erzählen und hier und da aus dem Nähkästchen plaudern. Und, oh Wunder, es kamen weitere Zuhörer, sodass ich letztendlich ohne Alaska auf sieben oder acht kam. Dadurch gab es auch Fragen aus dem Publikum, und das erste Mal in dieser meiner halben Stunde schaute ich tatsächlich auf mein Handy, weil ich befürchtete, ich würde meine Zeit überschreiten.
Das Ende vom Lied war, dass Alasak mich hinterher beiseite nahm und mir erzählte, er hätte zwar nicht viel verstanden, aber er wäre mitgerissen gewesen, wie ich mein Buch und meine Welt vorgestellt hatte. Und er wünschte meinem Buch großen Erfolg. Danke, Alasak.
Jedenfalls verkaufte ich danach drei meiner Bücher, und nahm mir die Zeit, jedes einzelne persönlich zu widmen. Daraufhin: Theke. Da wurde ich bereits schmerzlich vermisst.
Schluss war kurz nach zwei. Bis auf Fanzentrale und Phantastica e.V., jene, die noch mit aufräumen würden, leerten sich die Gänge, und die Besucher verließen nach und nach die Mühle. Dabei kam es auch zu obiger Szene mit Stefan Wepil, welchen ich den Ellmers in den Wagen gesetzt habe. Danke an die Kehls dafür. Auch Stefan war äußerst dankbar.
Danach musste die Mühle wieder in den Urzustand versetzt werden. Das ging so peu a peu, obwohl wir einige Helfer mehr hatten als bei „unseren“ Cons. Es war aber auch einiges zu tun. Die Stühle im Saal mussten raus, die Tische dahin, wo sie hergenommen worden waren, und das Old Rocketman musste wieder zum Aufenthaltsraum werden, und natürlich musste eine Menge Equipment vom Saal in die Autos zurückgeschafft werden. Das dauerte dann locker zwei Stunden. Wenigstens, im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen, mussten das nicht einige Wenige verrichten, sondern ein paar mehr, wenngleich sich die Fanzentrale auch mehr und mehr ausdünnte. Verständlich. Ich wollte ja auch nach Hause.
Irgendwann gegen vier kam Alex vom Radio Freies Ertrus ganz aufgeregt zu mir, ich „soll doch ganz schnell kommen!“. Was erwartete mich? Alexandra Trinley und der Boxsack, der direkt am Eingang zum Old Rocketman hing. Dort stand als Marke nämlich geschrieben: Alex.
Also posierten sich der Radio-Alex, die PROC-Alex und der Theken-Alex für ein Erinnerungsfoto rund um dem Boxsack. Das war dann das Highlight des Sonntags. Ich schicke das Foto mit, vielleicht baut Myles es ein. (Anmerkung: Wer das Foto anschaut. Keiner hat mir gesagt, dass ich den ganzen Con mit Rasurbrand auf der Oberlippe rumgelaufen bin. ^^°°°)
Nachdem Robert Vogel das Mädchencafé von seinem legendären Verkaufsstand geräumt hatte, war auch wirklich nichts mehr zu tun, und etwas nach fünf verabschiedete ich mich von jenen, die bis dahin noch anwesend waren, um die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Ab nach Hause. Aber … Ihr ahnt es schon. Natürlich lief es nicht glatt.
Ich bin also runter zur Haltestelle, die 4 fuhr immer noch nicht, also ab zum Bus. Da traf ich einen sehbehinderten Mann, der auch zum Bahnhof wollte. Wir quatschten kurz, mein Bus, die Linie 411, kam, aber er meinte, wenn es ein Schlenki ist, fährt der nicht bis zum Bahnhof durch und man müsse umsteigen. Etwas, was ich natürlich tun könnte. Ich zögerte und verpasste diesen Bus, obwohl ich durchaus in der Lage war, umzusteigen. Dann merkte ich, dass der nächste Bus über eine halbe Stunde später kommen würde, was nicht gut war. Nicht für den Zug, den ich für die Rückfahrt anvisiert hatte.
Also beschloss ich, mir ein Taxi zu suchen. Den Sehbehinderten nahm ich mit. Wie in Hannover dachte ich, da fahren schon Taxis durch die Stadt oder parken und warten auf Kunden. Also ging ich erst mal die Straße runter Richtung Innenstadt. Dabei verirrte sich mein neuer Kumpel auf einem mit Kopfstein gepflasterten Huckel und traute sich nicht mehr runter. Was mir verdeutlichte, nachdem ich ihm runter geholfen hatte, warum ich ihn nicht allein gelassen habe.
Das war dann der Moment, an dem ich mich entschied und per Handy ein Taxi rief. Es dauerte über zehn Minuten und meine Zusicherung an den neuen “Freund”, dass ich das Taxi bezahlen würde, minderten seine Ängste nicht, seinen Zug zu verpassen. Das Taxi sammelte uns nach den besagten zehn Minuten – Leute, ist das schnell für Braunschweig? – ein und brachte uns relativ fix zum Bahnhof. Ich bezahlte – das Taxameter lief auf Zeit, nicht auf Entfernung – 16 Euro, gab Trinkgeld, weil er sich beeilt hatte (wen es interessiert, ich rundete auf 20 auf), und schaffte den Sehbehinderten in den Hauptbahnhof. Nein, ich habe ihn nicht nach seinem Namen gefragt.
Auf der großen Anzeigetafel wurde eine Abfahrt in seine Richtung nach Hannover auf Gleis fünf angezeigt. Allerdings standen wir bei Gleis eins, und hatten nur noch vier Minuten. Also hetzt, hetz, ab zu Gleis fünf, was praktisch war, weil mein Zug von Gleis sechs fahren würde. Dann die Treppe hoch, weil ihm der Fahrstuhl “zu lange dauert”. Oben angekommen war NICHT der Zug da, der angezeigt wurde, dafür aber eine abfahrbereite Regionalbahn, die auch nach Hannover fuhr. Sollte ich auch mal Glück haben? Ja. Also sorgte ich dafür, dass er den Zug boardete und wartete noch eine Zeitlang, bis sich die Türen schlossen und der Regionalexpress abfuhr. Eine Sorge weniger. Warum ich nicht mit fuhr? Über Hildesheim ist die Fahrt eindeutig kürzer.
Dann drehte ich mich um zu Gleis sechs, auf dem mein Zug mich nach Hildesheim bringen sollte. Ich studierte sicherheitshalber noch mal den Fahrplan und sah, RE 50 war für mich zuständig. Allerdings fuhr und fuhr der Zug nicht ein.
Zwei Gleise weiter aber stand ein Zug RE 50 und machte sich bereit für die Abfahrt. Für einen kurzen Moment geriet ich in Panik, man erinnere sich, ich bin in Elze nicht selbst verschuldet am falschen Gleis gewesen. Aber ich las rechtzeitig, dass auf der Digitalanzeige Wolfsburg stand. Also das andere Ende der Route. Fast wäre ich ganz woanders gelandet.
Ein junger Soldat und ein Student diskutierten dann mit mir die Abfahrtszeit und die Art des Zugs. Zwischendurch kam ein Eilzug Richtung Hannover, wodurch sich mein Zug natürlich verspätete, aber da die Sache geklärt war, konnte ich jetzt ruhiger da stehen. Ja, ich stand die meiste Zeit. Im Zug musste ich noch genug sitzen.
Ich hatte meinen Zug also nicht verpasst, und ich musste es nicht bereuen, nicht in die Regionalbahn nach Hannover eingestiegen zu sein, denn von Hannover wäre ich auch gut weggekommen, wenngleich es wie gesagt erheblich länger gedauert hätte, als über Hildesheim zu fahren, trotz halbstündiger Pause dort. Mehr Zeit, meinen Lem weiter zu lesen.
Der Soldat stieg in den Eilzug nach Hannover und war weg, ich dankte ihm noch, erneut nachschauend, welche Strecke schneller war. Hildesheim war immer noch besser, fünf Minuten Verspätung tolerierbar. Und die Verspätung war wenigstens pünktlich. Mit dem Studenten stieg ich ein, er musste eine Haltestelle vorher raus. Ab hier lief es erstaunlich gut für mich.
In Hildesheim hatte ich die geschlagene halbe Stunde Aufenthalt trotz Verspätung meines Zubringers, stieg in die Regionalbahn Hameln und fuhr ganz regulär bis Elze durch. Dann, oh Wunder, kam der Metronom tatsächlich pünktlich und sicher, und setzte mich eine Station weiter in Banteln ab. Einen Zug, den ich tatsächlich verpasst hätte, wäre ich von Braunschweig nach Hannover gefahren, um dort einzusteigen. Warum eigentlich? Na, Schwamm drüber.
Der Rest war nur noch ein Fußmarsch nach Hause. Damit war auch dieses Abenteuer abgeschlossen, aber acht Uhr Abends war durch, und ich war rechtmäßig geschafft. Mir war es zwar gelungen, das Gros der Belegexemplare meiner Bücher in Braunschweig zu lassen – hi, Alex, hi, Markus – aber dafür hatte ich ja die Beute vom Con in der Tasche. Allein die Contüte umfasste mehrere Bücher. Alexandra Trinley hatte bei ihrer Inquisition für die Tüte eifrig geerntet. Kein Wunder, dass das Packen der Tüten Freitag so viel Zeit gekostet hatte.
Daheim wartete neben einem warmen Abendessen und einem gemütlichen Bett – uff, war ich fertig – immer noch das nicht dicht aufgehängte WC auf mich, ganz zu schweigen vom Rest des Badezimmers. Spoiler: Mit Bruders Hilfe habe ich das Ding aufgehängt und sowohl Abfluss als auch Zufluss dicht gekriegt, und bisher ist alles in Ordnung. Ich habe Hoffnung. Der Rest des Badezimmers nimmt auch Formen an. Gerade eben habe ich gleich zwei Wandteilstücke mit Fermacell-Platten gezimmert.
Würde ich es wieder tun? Ich sag es mal so: Nächstes Mal nehme ich nicht die Bahn …
Aber schön war’s, und viele Leute habe ich getroffen. Schade, dass die Thekenmannschaft wegen Personalmangel zu keinem einzigen Programmpunkt Zeit hatte. Übrigens, ich habe kein Corona mit nach Hause gebracht, und ich habe auch von keinem Fall einer Ansteckung auf unserem Con gehört. Immerhin, wir waren ja abgesehen von ein paar Händedrucken und Umarmungen vorsichtig, lüfteten gut und hielten Abstände ein. Dazu war das Old Rocketman riesig; Aerosole konnten sich da nicht stauen. Das mal auf der Haben-Seite.
Gehe ich noch mal auf einen Fanzentrale-Con in Braunschweig? Klar. In zwei Jahren findet wieder einer statt. Schreibt mich schon mal ein. Aber diesmal werde ich wohl das Auto nehmen.