Bericht und Rezension der Romane von Ive van Steen alias H. K. Schmidt von Bernd “Göttrik” Labusch

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Freder van Holk alias Paul A. Müller merkte schnell, dass er die vom Redakteur Dr. Ledig bestellte Serie „Mark Powers“ nicht allein produzieren konnte. Neben seiner Ehefrau Erika holte er sich daher zunächst Freunde als Co-Autoren an Bord. Einer davon war Ive van Steen alias Helmut K. Schmidt, der schon seit längerer Zeit zum Freundeskreis der Schmidts zählte. Er hatte die ersten 10 Hefte der Nachkriegsserie „Rah Norton“ im Jahr 1949 verfasst, bevor Paul A. Müller sie übernahm und sie schließlich bis zum Ende fortführte. Schmidt war in der Science Fiction-Szene der 1950‘er Jahre weiter aktiv und gehörte zudem zum Kreis der Anhänger der sog. „Hohlwelttheorie“.

Helmut K. Schmidt verfasste insgesamt vier Romane zur laufenden Serie, die sich stilistisch sehr stark von einander unterscheiden, da seine Ansichten über Science Fiction und die des Redakteurs Dr. Ledig sehr weit auseinander gingen und er daher mit jedem neuen Roman stetig erweiterte Vorgaben erhielt. Ein fünfter von ihm bereits fertig verfasster Roman zur Serie wurde erst im Jahr 2006 als Sonderdruck beim Schweizer Verlag SSI veröffentlicht.

Als sich Paul A. Müller aus der Gestaltung der Serie „Mark Powers“ und der Zusammenarbeit mit der „Science Fiction“-Redaktion des Pabel-Verlags allgemein zurückzog, beendete auch Helmut K. Schmidt seine Karriere als Science Fiction-Autor. Als Paul A. Müller Ende der 1960‘er Jahre mit der Serie „Kim Roy“ ein letztes Projekt für eine neue SF-Serie startete war Helmut K. Schmidt jedoch wieder dabei. Das Projekt wurde wegen des überraschenden Todes Paul A. Müllers 1970 nicht umgesetzt und erschien erst viele Jahre später, genauer 2013, beim SSI-Verlag.

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Der 2006 beim SSI-Verlag veröffentliche Roman „Höllenbrut“ enthält neben dem Roman selbst einen umfangreichen Anhang mit zwei längeren Artikeln von Markus R. Bauer zur Geschichte der Serie „Mark Powers“. Diese sind eine der wichtigsten Quellen für meine Anmerkungen zum Hintergrund der Serie. Jedenfalls wenn es um die Anfänge der Serie und das Werk von Helmut K. Schmidt geht.

Diese Texte enthalten vor allem mehrere und zudem noch längere Auszüge aus dem Serienkonzept von „Mark Powers“, das Paul A. Müller 1961 als eine Art „Exposé-Ersatz“ an seinen Freund sendete. Wichtig ist zu wissen, dass die Serie „Mark Powers“ in der Anfangszeit komplett ohne einem Exposé wie bei „Perry Rhodan“ auskommen musste. Die Idee einer streng nach Exposé verfassten Serie war Paul A. Müller vollkommen fremd. Dies war umgekehrt im Jahre 1962 der Grund, warum W. W. Shols alias Winfried Scholz von „Perry Rhodan“ zu „Mark Powers“ wechselte.

Dieses von Müller verfasste Serienkonzept wurde von ihm nicht nur an Schmidt gesendet, sondern an alle von ihm selbst ins Projekt eingebundene Personen. Der Redakteur Dr. Ledig überarbeitete es nach eigenem Geschmack und sendete es wiederum an die von ihm angeworbenen Neuautoren für die Serie, wie z. B. H. G. Francis. Mit der Übernahme der Redaktion der Serie durch Lore Matthaey mit Heft 17 der eigenständigen „Mark Power“-Serie wurde Alf Tjörnsen alias Richard Rudat offiziell mit der Exposé-Redaktion betraut. Auch wenn sich für die Leser zunächst wenig änderte. Tatsächlich wurde nun verstärkt auf redaktionelle Vorgaben und die Einhaltung von Absprachen geachtet.

Wichtig ist zudem noch ein Punkt. Als Paul A. Müller im Sommer 1961 das Manuskript für den ersten „Mark Powers“- Roman „Raumschiff im Strahlensturm“ verfasste, wollte er lediglich eine Satire auf die Serie „Perry Rhodan“ schreiben. Wobei er sich im Wesentlichen auf das stützte, was ihm Walter Ernsting alias Clark Darlton selbst im Vorfeld über die Serie „Perry Rhodan“ erzählt hatte. Außerdem sollte es keine Serie sein, sondern ursprünglich nur ein einziger Roman. Entsprechend umfasste auch der Vertrag vom 12. Oktober 1961 nur die Veröffentlichung von „Raumschiff im Strahlensturm“. Auf die Idee mit der Serie kam der Redakteur Dr. Ledig erst als er im Herbst 1961 den Erfolg der jungen „Perry Rhodan“-Serie mitbekam, die Paul A Müller im ersten Moment für eine hoffnungslose Totgeburt hielt. Allerdings entstand der Vertrag zwischen dem Pabel Verlag, in Person von Dr. Ledig und Helmut K. Schmidt laut dem Bericht von Markus R. Bauer bereits am 21. August 1961. Schmidt alias Ive van Steen sollte insgesamt sechs Romane zur Serie beitragen, von denen jedoch nur vier vom Pabel-Verlag veröffentlicht wurden. Ein weiteres Manuskript wurde erst viele Jahre später vom SSI-Verlag veröffentlicht.

“Moores neue Sonne” von Ive van Steen

Untertitel: “Ein künstlicher Weltenkörper verändert das Klima der Erde”

Titelbild: H. Albrecht

Titelbild-Titel laut Impressum: „Jetzt fiel die Raketenspitze der Erde entgegen“

Autor laut Impressum: schmidt

Vorwort: Mark Powers hat schon vor vierzehn Tagen ein aufregendes Abenteuer zu bestehen gehabt. Diesmal wird er in neue Ereignisse verwickelt, aus denen er nur mit Hilfe seines treuen Freundes Biggy einen Ausweg finden kann … Die Fäden geheimnisvoller Verwicklungen führen nach Australien, wo in verlassenen staatlichen Laboratorien höchst merkwürdige Versuche vor sich gehen.

Personenregister: Mark Powers – ein Mann mit Spürnase für verwickelte technische Vorfälle | Biggy – sein treuer Freund und Helfer mit dem Kindergesicht. Aber das täuscht! | Moore – ein Erfinder, der sich im Ruhm seines Großvaters sonnt | Zobel – ein Geschäftsmann, der nur einen Tatsachenbericht liest: den Kursbericht! | Kay O‘Neal – eine junge hübsche Dame, die zwischen zwei Feuern steht

Inhaltszusammenfassung: Seit dem letzten Abenteuer von Mark Powers und Biggy, seinem besten Freund, sind etwa zwei Wochen vergangen. Der letzte Einsatz, der in keinem Roman geschildert wurde, führte Sie an den Südpol. Aktuell genießen Sie die Ruhe in der eisigen Wildnis und überlegen daraus einen Urlaub zu machen. Doch dann verwandelt sich die finstere Nacht des polaren Winters für wenige Minuten in grelle Helligkeit. Eine fremde Sonne erscheint blitzartig am Horizont und verschwindet auch wieder so plötzlich wie sie erschienen ist. Mark und sein Freund beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Spur führt überraschend schnell und eindeutig nach Australien.

Von einem streng bewachtem Militärgelände, das sich seit Jahren im Privatbesitz befindet, starten in unregelmäßigen Abständen Raketen und lassen gigantische Sprengkörper im Orbit explodieren. Die australischen Behörden scheinen diese Experimente zu decken. Die beiden Agenten aus den USA erhalten überraschend keinen offiziellen Zugang zum Gelände.

Mark und Biggy schleichen daher heimlich auf den eher schlecht abgesicherten Stützpunkt. Allerdings beobachten sie herbei, wie eine Frau in einem eng anliegenden, schwarzen Gymnastikanzug ebenfalls auf das Gelände vorzudringen versucht und sich hierbei auch deutlich geschickter anstellt. Dennoch gelingt es unseren beiden Helden schließlich in die Blockhütten im Zentrum des Geländes vorzudringen. In einer der großen Hallen werden sie jedoch von einer Falle in Gestalt eines simplen Antigrav-Feldes überrascht. Sie hängen hilflos in der Luft, bis sich einige Wissenschaftler vom Stützpunkt um sie kümmern. Es stellt sich heraus, dass es zwischen den Wissenschaftlern und selbst im Leitungspersonal große Differenzen über die Zukunft des Projektes gibt. Die junge Frau im schwarzen Gymnastikanzug arbeitet für die Russen. Mark Powers bleibt dennoch unklar, was hier eigentlich getrieben wird. Jedenfalls arbeiten die Wissenschaftler an Satelliten und Gleiter mit Antigrav-Antrieb. Doch der neueste und größte Satellit stellt eine Gefahr für die gesamte Menschheit dar und dann ist da noch die Mafia, die sich ihre eigenen Geschäfte mit der Antigrav-Technik ausrechnet. Die Situation schlingert geradewegs in eine gewaltige Katastrophe, die erst von einem jungen Liebespaar in einem gewagten Einsatz im Erdorbit bereinigt werden kann. Biggy und Mark bleiben letztlich Zuschauer.

Anmerkungen: Als wichtige Anmerkung zuerst. Die Inhaltszusammenfassung ist in den für mich üblichen Stil gehalten. Sie ist also ausführlich bezüglich der Ausgangssituation, nur noch grob im Mittelteil mit der eigentlichen Handlung und nur ein Appetizer in Bezug auf den Schluss.

Der Heftroman erschien als „Utopia“ Nr. 322 im April 1962.

Er erschien gleich als zweiter Roman der Unterreihe „Mark Powers“ in der Reihe „Utopia“ nach „Raumschiff im Strahlensturm“ von Freder van Holk selbst.

H. Albrecht war das Pseudonym von Karl Stephan (geboren 1923, verstorben 1980), der zeitgleich unter seinem bürgerlichen Namen auch Titelbilder für die Heftromanreihen „Terra“ und „Terra Extra“ sowie später für die Reihe „Terra Nova“ des damals noch konkurrierenden Moewig-Verlags erschuf. Seine Karriere begann er als Maler der Titelbilder der Heftreihe „Fliegergeschichten“ 1959. Jahre später schuf er auch Titelbilder für die Reihe „Heyne Science Fiction Classics“.

Dies ist der einzige von Helmut K. Schmidt verfasste „Mark Powers“-Roman für den extra Innenillustrationen im Heft veröffentlicht wurden. Es handelt sich um insgesamt sieben Stück. Vier Illustrationen zeigen Porträts der wichtigsten Personen, drei Zeichnungen sind hingegen klassische Innenillustrationen, die bestimmte Situationen in der Handlung verbildlichen. Den Namen des Zeichners konnte ich leider nicht ermitteln.

Anders als die meisten Romane in der Reihe „Utopia“ von Freder van Holk zerfällt der Roman nicht in zwei oder drei Teile, die kaum etwas miteinander zu tun haben, sondern schildert eine durchgehende Handlung, die ich auch recht spannend fand. Inhaltlich handelt es sich eher um einen Krimi oder gar eine Agenten-Story a la „James Bond“ als um einen klassischen Zukunftsroman. Für die Handlung wird kein Handlungsjahr genannt und die Story enthält keine Elemente, die in einem „normalen“ Agenten-Roman aus dem Jahre 1962 nicht auch enthalten sein könnten.

Hier und da enthält der Roman ein paar versteckte Hinweise auf die Hohlwelt-Idee, zu deren Anhänger Helmut K. Schmidt und Paul A. Müller in den 1930‘er bis 1950‘er Jahren zählten. In den beiden Artikeln im Anhang des Romans „Höllenbrut“ zählt Schmidt selbst laut Zitat auch das starke Strahlungsfeld das die Erde im Roman umgibt als Hinweis auf die „Hohlwelttheorie“. Die weitaus meisten Hinweise auf die Hohlwelttheorie seien jedoch von Redakteur aus dem Roman entfernt worden. Dieser wollte mit „Mark Powers“ eine Konkurrenz zu „Perry Rhodan“ schaffen, die sich bitteschön nicht zu sehr von klassischen Weltraumkrimis a la „Captain Future“ unterscheiden sollte.

“Rechenzentrum Omnivac” von Ive van Steen

Alternativer Titel laut Impressum: „Zukunft ohne Zukunft“

Untertitel: “Mark Powers nimmt den geistigen Wettkampf mit dem mächtigsten Elektronenhirn des Sonnensystems auf“

Titelbild: Rudolf Sieber-Lonati

Titelbild-Titel laut Impressum: „Das fremde Raumschiff kam lautlos herab“

Autor laut Impressum: schmidt

Vorwort: Automation, Elektronengehirne, elektrische Datenverarbeitung, das sind Probleme der Technik von heute. Wohin das noch führen mag? In Amerika wird man seit neuestem von einem Rechenautomaten zur jeweiligen Strafe verurteilt, wenn man einen Verkehrsdelikt begangen hat. Diese Nachricht ging vor einigen Wochen durch die Tageszeitungen. Jede Übertreibung im Straßenverkehr ist elektronisch erfaßt, und auch der Verkehrssünder erhält sofort die elektrisch gespeicherte Geldstrafe per Lochstreifen zudiktiert. Das ist kein Scherz. Diese Prozedur ist im Staate New York schon eingeführt. Wie geht diese Entwicklung weiter?

Mark Powers und Biggy machen einen Sprung in die Zukunft. Und schon sehen sie sich dem Elektronengehirn Omnivac gegenüber, das auf mathematischem Wege das Glück der Menschen erzwingen will. Aber was versteht denn eine seelenlose Maschine vom Menschen, seinem Geist und seiner Seele? Und hier entspinnt sich der gigantische Zweikampf auf geistiger Ebene…

Personenregister: Mark Powers – Weltraumpionier | Biggy – sein teuer Freund | Professor Pfister – ein Gelehrter, der in der vierten Dimension zu Hause ist | Mizzy – seine Tochter

Inhaltszusammenfassung: Mark Powers und Al Bighead alias Biggy wurden von Professor Pfister persönlich zur Vorführung seiner neuesten Idee eingeladen. Bereits am elektrischen Zaun um das Forschungszentrum treffen sie auf eine seltsame graue Gestalt in einem grauen Anzug. Professor Pfister stellt sie ihnen als Mr. Binder vor. Er vertritt eine Gruppe wichtiger Investoren, die geheim bleiben möchten. Biggy spekuliert auf die Mafia. Mr. Binder seinerseits kann Biggy nicht leiden. Professor Pfister wird von Mark Powers gefragt, worum es in seiner neuesten Erfindung ginge. Dieser beginnt umständlich mit einem Verweis auf den Roman „Die Zeitmaschine“ von H. G. Wells und erklärt, dass er wahrhaftig eine Zeitmaschine erfunden habe. Mr. Binder reagiert unfreundlich, da er sich verarscht fühlt.

Auf dem Weg ins Labor trennt sich Biggy vom Rest der Gruppe und begibt sich auf eigene Faust in einen kleinen Seitenraum voller seltsamer Geräte und einem zentral stehenden seltsamen Spiegel. Er kontrolliert seinen vorbildlich sitzenden Scheitel und wundert sich über ein seltsames kribbeln auf der Haut, wie von einem schwachen Stromschlag. In den folgenden Stunden beginnt ein wildes Verwirrspiel. Denn der seltsame Spiel war in Wahrheit die Zeitmaschine des Professors und Biggy hat mit dem Gerät nun ungewollt einen Doppelgänger aus der unmittelbaren Vergangenheit in die Gegenwart geholt und beim Versuch alles zu reparieren noch eine ganze Horde weiterer Doppelgänger geschaffen, die nun auf dem Sperrgelände verstecken und fangen spielen und überhaupt eine Menge Unsinn anrichten. Der Professor, Mark und Mr. Binder lassen sich davon nicht ablenken. Zusammen mit Biggy Nr. 1 und der Tochter des Professors, die einfach nur Mizzy genannt wird und sich regelmäßig beschwert, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, obwohl sie bereits volljährig sei, begeben sie sich auf Reise in die ferne Zukunft. Heimlich folgen ihnen Biggys Doppelgänger.

Die Reise führt die kleine Gruppe aus fünf Personen etwa fünfhundert Jahre in die Zukunft und in die Nähe der Stadt New York, genauer lässt sich mit der Zeitmaschine nicht zielen. Unterwegs treffen sie auf Polizisten, die sich recht seltsam aufführen, auf Roboter, die eine Jagd auf sie eröffnen, auf Obdachlose, die über einen erstaunlichen Bildungsgrad verfügen und erreichen schließlich die Stadt New York selbst. Deren Einwohner werden vom zentralen Rechengehirn Omnivac der Stadt beherrscht und gelenkt. Die Menschen im New York des 25. Jahrhunderts sind degeneriert und überlassen alles, insbesondere das Denken dem Rechengehirn. Mr. Addum, der Bürgermeister ist nur ein Handlanger des künstlichen Gehirns und lässt gelegentlich ein paar Wartungsarbeiten durchführen. Seine rechte Hand ist Birty Zwo. Die brünette Amazone ist die eigentliche Chefin im New York der Zukunft und ihre Macht wird allein von Omnivac kontrolliert und begrenzt. Sie verliebt sich zudem in Biggy, der da überhaupt nicht so begeistert von ist. Schließlich meldet Omnivac zu allem Überfluss einen UFO-Angriff auf die Stadt. Mark Powers hält sich zunächst mit einem persönlichen Urteil zurück und will sich nicht einmischen. Am Ende kommt es jedoch zu einem gewaltigen Gefecht im Zentrum der Stadt.

Anmerkungen: Der Heftroman erschien als „Utopia“ Nr. 334 im Juli 1962.

Dies war bereits der insgesamt achte „Mark Powers“-Roman in der Reihe „Utopia“. Die fünf Romane zwischen den beiden von Helmut K. Schmidt verfassten Heften stammen alle vom Erfinder der Reihe Freder van Holk alias Paul A. Müller.

Das Motiv auf dem Titelbild passt irgendwie nicht so recht zum Titelbild-Titel im Impressum. Der Maler des Titelbilds Rudolf Sieber-Lonati gestaltete die deutliche Mehrheit der Titelbilder nicht nur der Reihe „Utopia“ für den PabelVerlag in den 1960‘er Jahren.

Zum Auftakt geht es zurück zu den überlebenden Wissenschaftlern aus dem vorherigen Roman von Schmidt, die weiterhin an verrückten Forschungsprojekten arbeiten. Auf die Ereignisse in den Romanen von Freder van Holk nimmt Schmidt hingegen keinerlei Bezug.

Erstmals in einem „Mark Powers“-Roman erhält der Freund des Titelhelden einen bürgerlichen Namen „Al Bighead“, bislang war er einfach nur Biggy. Dabei bleibt es auch in den Romanen von Freder van Holk. Erst später wird der bürgerliche Name des Sidekicks auch von anderen Autoren übernommen. Und erst viele Romane später kippt das Verhältnis dann allgemein um. Handlungstechnisch bleibt Biggy, wie Vorbild Bully in der „Perry Rhodan“-Serie, lange ein reiner Sidekick. Das Verhältnis zwischen Biggy und Mark ist jedoch sehr viel enger als zwischen Perry und Bully. So teilen sich Biggy und Mark laut der Romane von Freder van Holk auch Tisch und Bett in der gemeinsamen Wohnung. Kein Wunder also, dass Biggy auf die unerwünschten Annäherungsversuche von Birty Zwo etwas hilflos reagiert. Es sei in diesem Zusammenhang jedoch erwähnt, dass Sexualität zu dieser Zeit in Heftromanen generell nicht thematisiert oder auch nur angedeutet werden durfte. Was sich der Autor hier erlaubte war nach den Maßstäben der Adenauer-Ära bereits grenzwertig. Aus heutiger Sicht ist es jedoch mehr als harmlos. Der Humor im Roman funktioniert dafür um so besser.

“Notschrei aus der Zukunft” von Ive van Steen

Untertitel: “Mark Powers eilt dem bedrängten Elektronengehirn Omnivac zu Hilfe”

Titelbild: Rudolf Sieber-Lonati

Titelbild-Titel laut Impressum: „Ein Raumschiff stieg empor und verschwand“

Autor laut Impressum: schmidt

Vorwort: Mark Powers folgt einem Ruf in die Zukunft. Omnivac ist in Bedrängnis und Biggy taucht als Doppelgänger auf. Verwirrende Zustände, die gemeistert werden müssen, denn sonst steht es schlecht um den Fortbestand der Erde. Ein neues Mark Powers-Abenteuer, packend und wuchtig, ein Roman für zukunftsbegeisterte Menschen!

Inhaltszusammenfassung: Mark Powers ist zusammen mit Biggy Nr. 1 und Mizzy in die Gegenwart zurückgekehrt. Der seltsame graue Mann, Mr. Bender fand im Zuge der Ereignisse im New York des 25. Jahrhunderts den Tod. Mizzys Vater, Professor Pfister schloss sich dagegen den außerirdischen Invasoren an und verließ mit ihnen die Erde mit unbekannten Ziel. Mizzy übernahm daraufhin die Leitung der Forschungslabors in Australien. Sie ist selbst eine studierte Physikerin, was Mark und Biggy bisher nicht so recht bewusst geworden war. Inzwischen sind zudem ein paar Jahre vergangen.

Das Mark Powers und Al Bighead überhaupt das militärische Sperrgelände wider aufsuchen liegt allein daran, dass sie einen Hilferuf von dort erhalten haben. Missy kann sich an nichts erinnern. Dafür tauchen mitten in der Nacht die von Biggy selbst erschaffenen Doppelgänger seiner selbst aus der Zukunft wieder auf. Sie wurden jedoch durch den Zeitspiegel von einer Horde Außerirdischer verfolgt, die nun die Jagd auf die BiggyDoppelgänger eröffnen. Mark und Biggy geraten schnell zwischen die Fronten und verjagen die Fremden. Der Hilferuf stammt jedoch vom Rechengehirn Omnivac aus dem New York der fernen Zukunft. Mizzy, Biggy und Mark begeben sich schließlich erneut auf Zeitreise ins 25. Jahrhundert und werden dort bereits von Bürgermeister Addum und Birty Zwei erwartet. Sie erfahren, dass die Invasoren von New York selbst nur auf der Flucht vor Invasoren waren.

Schließlich reisen die Freunde zur Heimatwelt der Außerirdischen und erfahren von der wirklichen Gefahr. Die Außerirdischen selbst leben nur noch in Bunkerstädten und benötigen dringend die Hilfe der Menschheit um ihre Heimat gegen die neue Bedrohung zu verteidigen.

Anmerkungen: Der Heftroman erschien als „Utopia“ Nr. 350 im Oktober 1962.

Dies war bereits der insgesamt 16. „Mark Powers“-Roman in der Reihe „Utopia“. Zu diesem Zeitpunkt stammte bereits die Mehrheit der Romane von anderen Autoren als dem Erfinder der Unterreihe „Mark Powers“, dem Autor Freder van Holk alias Paul A. Müller.

Im Mittelteil befindet sich das zweiseitige Comic „Kampf um Zorlon“ – Teil 1, das in Utopia Nr. 351 bis 353 fortgesetzt wurde und selbst wieder eine Fortsetzung des Comics „Der Aufstand der Zorlons“ war, das im Mitteilteil der UtopiaHefte 346 bis 349 erschien. Im ersten Comic geht es um den Aufstand der Bewohner des Planeten Zorlon gegen den Diktator Aldar. Im zweiten Comic geht es um den Besuch der Zorlons auf der heimischen Erde, wo sich Aldar versteckt hält.

Zum Auftakt geht es zurück zu den Wissenschaftlern aus den beiden vorherigen Romanen von Helmut K. Schmidt, weiter ins New York des 25. Jahrhunderts und schließlich zur Heimatwelt der Außerirdischen, die im Roman „Rechenzentrum Omnivac“ die Stadt New York angriffen. Hier erfährt der Titelheld, dass diese selbst nur vor einer Bedrohung fliehen wollten. Es ist anzunehmen, dass dies ursprünglich nicht das Ende dieser Unterserie der Unterserie „Mark Powers“ werden sollte, doch mit dem 18. Roman wurde die Reihe „Mark Powers“ zur eigenständigen Heftromanserie aufgewertet und ein Großteil der bisherigen Pläne der Autoren mussten entsprechend überarbeitet werden.

“Fluch der Intelligenz” von Ive van Steen

Untertitel: „Raffinierte Technik im Kampf gegen die Menschheit“

Titelbild: Rudolf Sieber-Lonati

Ankündigung am Ende von Heft Nr. 6: Ein atemberaubendes Thema, das sich diesmal vor den Augen des gespannten Lesers entrollt. Fremde Mächte lenken die Menschen nach ihrem Willen, um die Erde zu besetzen. Aber nicht plump und brutal, o nein. Auch bei den Fremden herrscht das Gebot: „Du sollst nicht töten!“ Deshalb sinnen sie auf einen Ausweg! Sie beschließen – aber mehr zu verraten, wäre nicht recht. Eins steht jedenfalls fest: In vierzehn Tagen erhalten Sie ein spannungsgeladenes Weltraumabenteuer von Ihrem Zeitschriftenhändler, was seinesgleichen sucht!

Inhaltszusammenfassung: Mark Powers empfängt eines Tages einen seltsamen Funkspruch „Setz Dich in Deine Mühle und mach Fliege! Du hast jetzt noch genau zwölf Minuten Zeit, dann gehst Du mit hoch – Warne Rogal Fai. Er soll in seine Kugel springen und schleunigst verschwinden. Der Zündanlasser läuft.“

Der Funkspruch ist nicht für Mark Powers bestimmt, sondern für eine Person, die auf der Insel St. Croix lebt. Die Insel ist in den letzten Jahren aufgefallen, weil unter den Bewohnern ein extremer und geradezu ruckartiger Anstieg vor allem des Erfindergeistes zu verzeichnen ist. Allerdings scheinen Vernunft und Vorsicht mit dem Erfindergeist keinen Gleichschritt genommen zu haben, sondern eher rückläufig zu sein. St. Croix ist der Ort, wo die Atombombe für den privaten Hinterhof erfunden und zum Verkauf beworben wurde. Es kostete den Geheimdiensten einige Mühe eine Katastrophe zu verhindern bzw. eine extreme Beschleunigung des atomaren Wettrüstens. Doch nun scheint der Wahnsinn die Bewohner selbst in den Untergang getrieben zu haben. Als sich Biggy und Mark Powers mit ihrem privaten Kleinraumschiff BETA auf den Weg zur Insel machen, explodiert diese wortwörtlich. Kurz vor der Explosion verlassen jedoch vier Flugzeuge fluchtartig die Insel. Eine fünfte Maschine steigt erst unmittelbar vor der Katastrophe auf und fliegt der BETA blind entgegen. Es kommt zu einem Zusammenstoß, den die beiden Passagiere der BETA kaum wahrnehmen, während das Flugzeug in den Atlantik stürzt. An Bord der Maschine befindet sich nur die Pilotin. Die Amateurphysikerin Jane Eglinton, die behauptet, dass sie selbst mehrere Kugelraumschiffe beim Start von der Insel St. Croix beobachtet habe. Sie hält die Fremden für die Schuldigen der Katastrophe.

Gemeinsam folgen sie der Spur der Fremden, die nach Dänemark führt auf die Halbinsel Jütland. Dort lebt einer der Wissenschaftler von St. Croix. Dieser pflegt ein seltsames Hobby. Er züchtet Fliegen. Allerdings keine gewöhnlichen Fliegen, sondern solche, die man per Funk fernsteuern und wie winzig kleine Spione nutzen kann. Ein dritter Erfinder arbeitet an Funkwellen im Hörfunk, die unter Musik gemixt, rein akustisch fast gar nicht auffallen, aber den freien Willen der Menschen brechen und diese zu Sklaven Unbekannter machen. Die Verfolgungsjagd rund um die Welt geht weiter und unterwegs treffen sie immer wieder auf Jane Eglinton. Sie erweist sich schließlich als die Kontaktperson zwischen den verrückten Wissenschaftlern und den Invasoren aus dem Weltraum. Es war jedoch ihr Ehemann, der die Außerirdischen anlockte und zur Invasion ermunterte.

Anmerkungen: Der Heftroman erschien als „Mark Powers“ Nr. 7 im Februar 1963.

Die Runde der vier „Mark Powers“-Abenteuer von Helmut K. Schmidt endet mit einer weiteren Geheimagentengeschichte mit verrückten Wissenschaftlern, die erst durch die außerirdischen Drahtzieher im Hintergrund einen Science Fiction-Dreh bekommt.

Im Mittelteil befinden sich drei Seiten der Comic-Fortsetzungsserie „Flash Gordon“. Die Besonderheit der Comics ist, dass der Titelheld Flash Gordon auf Mark Powers umbenannt wurde, damit die Comics zur Heftromanreihe passen. Die Mitte der Heftreihe mit „Flash Gordon“-Abenteuern zu füllen wurde bis zum Heft Nr. 26 der Serie praktiziert. Erst oder schon mit Heft 17, je nach Sichtweise und dem Wechsel in der Redaktion auf Lore Matthaey erhielt die „Mark Powers“-Serie eine Lesekontaktseite. Diese Punkte markieren dann auch die Übergangszeit in der Redaktion des Pabel-Verlags.

Die Titelbilder erhalten in der eigenständigen „Mark Powers“-Serie keine eigenen Titel im Impressum mehr. Es gibt auch keinen Personenkasten mit den Hauptpersonen mehr. Auf ein Vorwort zum Roman wird nun ebenfalls verzichtet. Innenillustrationen gibt es weiterhin keine. Das Herauslösen der „Mark Powers“-Romane aus der Zählung der „Utopia“-Romane war eigentlich als Aufwertung der Reihe gedacht, wirkte wegen des stark reduzierten redaktionellen Aufwands jedoch eher wie eine Abwertung auf den Leser. Diese und andere widersprüchliche Signale sollten diese Reihe, die als Antwort und Satire auf „Perry Rhodan“ gedacht war, aber eben nicht als billige Kopie, vor Probleme stellen. Auf der anderen Seite stand schon Freder van Holk alias Paul A. Müller recht schnell vor der Herausforderung, dass eine reine Satire auf Serien wie „Perry Rhodan“ und „Captain Future“ zu schreiben auf Dauer als Fundament für eine langlaufende SF-Serie bei Weitem nicht ausreicht.

“Höllenbrut” von „Rah Norten“-Autor Helmut K. Schmidt alias Ive Steen

Untertitel: „Fremde überfallen die Erde – sie brauchen Lebensraum …“

Titelbild: Kollage aus mehreren Werken von H. Albrecht und Rudolf SieberLonati

Inhaltszusammenfassung: Eines Morgens kann Biggy alias Al Bighead sehr schlecht schlafen. Er steht daher schon sehr früh, jedenfalls nach seinen Maßstäben, um 5:30 Uhr auf und begutachtet sich im Spiegel. Danach wandert er durch das Hotelzimmer und verlässt halb schlafwandelnd das Hotel in Washington D. C., der Hauptstadt der USA selbst und marschiert in Richtung Pontomac-River. Irgendwas zieht ihn in Richtung eines riesigen Stadtparks. Auf einer weitläufigen Wiese ist es zu einer seltsamen Menschenansammlung gekommen. Eine große, kugelförmige, grell rot leuchtende Energiesphäre schwebt im Zentrum des Stadtparks wenige Meter über den Boden. Sie hat eine düstere Ausstrahlung. Biggy ist sofort überzeugt, es mit einem Objekt aus dem Weltraum zu tun zu haben.

Einige Minuten später kommt Mark Powers hinzu, der Biggy gefolgt ist. Im Inneren der Sphäre, deren unerwartetes Erscheinen die Sicherheitskräfte alarmiert hat, befinden sich zwei Wesen, die an gruselige Karikaturen von Menschen erinnern. Sie werden in ein Labor am Rande der Stadt in ein seltsames kreisförmiges Gebäude gebracht und von den Wissenschaftlern im Dienst des Militärs unter höchster Sicherheitsstufe untersucht. Als die Fremden erwachen, greifen diese die Wissenschaftler sofort an und schlagen Krawall. Sie bezeichnen sich selbst als Celot und Cerjah. Sie sehen sich als der Beginn einer neuen Menschheitsrasse als die neuen Adam und Eva. Sie nutzen jede Gelegenheit um die Menschen im Labor zu provozieren. Schließlich versuchen sie auszubrechen. Dabei gehen sie mit äußerster Brutalität vor und werden schließlich gestellt und getötet.

Die Energiesphäre in Washington D. C. war nicht die erste ihrer Art. Von der Luftüberwachung für den NATO-Raum erfahren Mark und Biggy, dass bereits vor Tagen eine zweite Energiesphäre an der deutsch-dänischen Grenze erschienen ist. Die Spur führt nach Westerland auf Sylt. Tatsächlich terrorisieren Belot und Berjah bereits seit Tagen das Leben des Nobelzahnarztes Dr. Piet Jensen. Als dieser sich weigert zu tun, was sie von ihm verlangen, bringen sie seine Ehefrau um. Als die Lage zu eskalieren droht erscheinen Biggy und Mark Powers vor der Tür. Die beiden Außerirdischen beschließen den Zahnarzt zu verlassen und reisen mit der frisch erbeuteten BETA in die Lüneburger Heide. Dort treffen sie auf Alot und Arjah. Deren Energiesphäre war schon vor einigen Wochen in Nigeria gelandet. Sie haben bereits eine ganze Heerschar an Kinder zur Welt gebracht und wollen nun auf ihrem Weg zur Weltherrschaft zunächst die Konkurrenz in Form von Belot und Berjah und deren Kinder ausschalten. Mitten in den dunklen Wäldern der Lüneburger Heide kommt es zum Duell der Außerirdischen Invasoren. Das Gelände liegt jedoch direkt neben einem der größten Militärlager der NATO auf dem europäischen Kontinent. Die NATO ist nicht bereit sich mit Zuschauen zu begnügen, obwohl Mark Powers den Militärs dringend zum Abwarten rät. Es ist der Beginn eines der größten Gemetzel seit dem zweiten Weltkrieg. Am Ende tragen die Menschen der Erde den Sieg davon, dank einiger simpler Tricks von Biggy, die dieser in einem passenden Moment durchzieht.

Doch längst sind neue Energiesphären auf dem Weg zur Erde. Eine wird direkt im Luftraum über Johannesburg in Südafrika abgeschlossen. Da die BETA beschädigt ist und gerade kein reguläres irdisches Raumschiff zur Verfügung steht, stoßen Biggy und Mark Powers mit einem der Kleinraumschiffe Atlans und seiner Roboter in den Weltraum vor. Am Rande des Sonnensystems entdecken sie schließlich ein winziges Schwarzes Loch, das jedoch groß genug ist, um von den Energiesphären der seltsamen außerirdischen Invasoren als Dimensionstor genutzt zu werden.

Anmerkungen: Der Roman erschien erst im Jahre 2006 beim SSI-Verlag mit Sitz in Zürich.

Die Handlung wirkt wie eine Mischung aus Kriegsfilm und einem Monsterfilm a la „Alien“ bzw. eher „Aliens“. Wobei diese Filme alle deutlich mehr als zehn Jahre später entstanden als dieser Roman. Laut dem redaktionellen Anhang wurde dieser Roman von Dr. Ledig als zu brutal abgelehnt. Außerdem wurden die Außerirdischen nach Ansicht des Redakteurs zu negativ dargestellt, selbst für Bösewichte. Wobei es allein die blinde Zerstörungswut der Kreaturen laut Handlung war, warum die Menschen die Fremden überhaupt besiegen konnten. Der Roman endet damit, dass Mark Powers mit den Waffen des Raumschiffs von Atlan den Übergang zur Heimat der Monster schließt. Es ist wohl davon auszugehen, dass im nie veröffentlichten letzten „Mark Powers“-Roman von Helmut K. Schmidt die Herkunft der ganzen Invasionen aus dem Weltraum geklärt worden wäre.

Im Roman sind einige Illustrationen aus den frühen „Mark Powers“-Romanen im Rahmen der Reihe „Utopia“ enthalten, darunter Porträts der Titelfiguren Mark Powers und Biggy. Daneben enthält der Roman eine Werbeseite für die Reihe „Mark Powers“, mehrere Titelbilder und die Titelzeichnung von der jeweiligen Seite 3 der „Mark Powers“-Romane 1 bis 16.

Inhaltlich ist interessant, dass Atlan und seine Roboter in diesem Roman einmal kurz erwähnt werden, was sonst nur in den „Mark Powers“-Romanen von Freder van Holk passierte. Ärgerlich ist für mich als Norddeutscher, dass im Roman die Insel Sylt zu Ostfriesland gezählt wird und die Lüneburger Heide ein dichter Wald sein soll. Hinzu kommt die aus heutiger Sicht recht naive Nutzung des N-Wortes. Im Roman ist Biggy zudem kurz mit einem Piloten aus Nigeria unterwegs, der nur Französisch spricht. Allerdings war Nigeria damals noch und dies schon seit vielen Jahrzehnten eine britische Kolonie. Das alles sind jedoch Makel, die ein Korrekturleser, wenn er wollte, mit wenigen Handgriffen beseitigen könnte. Rein stilistisch habe ich an dem Roman nichts auszusetzen. Letztlich dürften der extrem militante Tonfall und die zahlreichen kleinen Inhaltsfehler der Grund gewesen sein, warum der Roman nicht in der Reihe „Mark Powers“ des Pabel-Verlags erscheinen durfte.

Zum Inhaltsverzeichnis von World of Cosmos 113