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Hiermit also mein ganz persönlicher Rückblick auf die Monate September bis November 2023, natürlich ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.
TV-Serie: „Doctor Who“
Am 25. November 2023 wurde mit „Das Monster von den Sternen“ von Disney+ (engl.: „The Star Beast“ auf BBC One) die erste von drei Episoden zum 60. Jubiläum der britischen TV-Serie „Doctor Who“ ausgestrahlt. Disney+ hat die exklusiven Ausstrahlungsrechte für die neuen Folgen ab diesem Jahr für alle Länder außerhalb Großbritanniens erworben, während innerhalb Großbritanniens die Rechte weiterhin bei der BBC liegen und aus englischer Sicht daher alles unverändert bleibt. Für uns in Europa bedeutet dies jedoch, dass es neue Folgen nur noch bei Disney+ gibt. Wobei der Konzern mit der Maus bereits bekannt gegeben hat, kein Interesse an den älteren Folgen der letzten 60 Jahre zu haben. Diese werden also weiterhin auf anderen Wegen verbreitet oder gar nicht.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das dreiteilige Jubiläum nicht mehr von der BBC Wales produziert wurde, wie die Folgen von 2005 bis 2022, sondern extern von der Firma „Bad Wolf Ltd.“ In Deutschland kennt man diese Firma bereits von der Serie „His Dark Materials“. Deren drei Staffeln wurden für den amerikanischen Pay-TV-Sender HBO produziert und waren in Deutschland beim Pay-TV-Sender SKY erstmals zu sehen. In der Führungsetage von „Bad Wolf Ltd“ ist das frühere Team um Russell T. Davies aktiv, das von 2005 bis 2009 für die BBC Wales bereits „Doctor Who“ produzierte. Entsprechend kehren mit dem alten Produzenten-Team auch die Schauspieler aus dem Jahr 2009 für die drei Specials wieder zurück, konkret: David Tennant als Titelfigur „Der Doctor“ mit Catherine Tate als Donna Noble und ihrer Mutter Sylvia Noble, gespielt von Jacqueline King. Neu ist Donnas Tochter Rose Noble, gespielt von Yasmin Finney. Donnas Ehemann Shaun Temple, gespielt von Karl Collins, hatte bislang nur eine kurze Gastrolle in „End of Time – Part 2“ und gehört nun fest zur Familie. Wobei davon auszugehen ist, dass ein größerer Teil seines Textes ursprünglich für Bernard Cribbins als Großvater Wilfred Mott gedacht war. Cribbins verstarb während der Dreharbeiten für die Specials.
Eine besondere Rolle spielen in den Specials alte Schurken aus der Frühzeit von „Doctor Who“, wie der Celestial Toymaker, der bereits in dem klassischen Vierteiler „The Celestial Toymaker“ von 1966 mit dem ersten Doctor William Hartnell zu sehen war. Damals gespielt von Michael Gough, der bereits am 17. März 2011 im Alter von 86 Jahren verstarb. Ein anderer klassischer Schurke ist der Meep. Dieser stammt eigentlich aus den Comics zur Serie. Seinen ersten Auftritt hatte „Beep the Meep“, so der vollständige Name, in den Ausgaben 19 bis 26 von „Doctor Who Weekly“ des Jahres 1980. Das DWW war der Vorläufer des „Doctor Who Magazine“ von Panini. Es erschien 1980 jedoch bei Marvel, das damals noch nicht zum Disney-Konzern zählte. Das Meep selbst lässt sich am ehesten mit den Gremlins aus den gleichnamigen Hollywoodfilmen der 80er Jahre vergleichen. Es stellt sich somit die Frage, ob das klassische Meep aus Comics und Hörspielen überhaupt identisch ist mit dem neuen Meep aus den TV-Jubiläumsspezials zum 60. Geburtstag der Serie.
Im ersten Special selbst geht es darum, dass ein Raumschiff über London abstürzt. Der Passagier präsentiert sich als knuddeliges kleines Wesen, das sich selbst Meep nennt. Es schlüpft bei Donnas Tochter Rose unter und wird von Donna unter einem Berg aus Stofftieren entdeckt. Meep hat sich auf der Erde vor einer Gruppe insektoider Soldaten versteckt. Es stellt sich allerdings bald heraus, dass der Meep selbst der Schurke ist und zu Recht von den Sicherheitskräften verfolgt wird. Der Meep ist zudem auf der Jagd nach dem Doctor und die Situation spitzt sich zu. Schließlich kommt noch heraus, dass das knuddelige Monster aus dem Weltraum nur im Dienst einer höheren Macht steht. Im Dienst dieser Macht steht auch der Celestial Toymaker, dargestellt von Neil Patrick Harris. Doch damit sind wir bereits bei den folgenden Specials „Wild Blue Yonder“ am 2. Dezember 2023 und „The Giggle“ am 9. Dezember 2023. Über die Handlung des mittleren der drei Sonderfolgen zum Serienjubiläum wurde von Russell T. Davies und den übrigen beteiligten ein großes Geheimnis gemacht. Bekannt ist nur, dass der Doctor auf eine kleine Nostalgie-Reise mit Donna zu gehen gedenkt, die jedoch wie üblich aus den Fugen gerät. Über das Finale ist bekannt, dass dieses im London der 1920‘er Jahre spielt und der Toymaker eine wichtige Rolle spielt als Schurke der Woche. Bei ihm handelt es sich um ein übermächtiges, gerade zu magisch begabtes Wesen, das seit vielen Jahren immer wieder den Weg des Doctors kreuzt und sich regelmäßig einem Kräftemessen stellt. Am 25. Dezember 2023 läuft schließlich das diesjährige Weihnachtsspezial „The Church on Ruby Road” in dem Ncuti Gatwa seinen ersten Aufritt als 15. Doctor absolviert. Der Titel der Folge spielt auf Ruby Sunday an, gespielt von Millie Gibson, welche die neue ständige Begleiterin des Doctors wird und um deren Geschichte sich ein eigenes Geheimnis dreht. Bekannt geworden ist bisher lediglich, dass sie als Waisenkind aufgewachsen sein soll.
Heftromanserie: Perry Rhodan
Der aktuelle „Fragmente“-Zyklus in der Heftserie erreichte mit Ausgabe 3249 die Mitte seiner Laufzeit. Während Perry Rhodan und seine wenigen Begleiter in der weit weit entfernten Galaxie Kondor um ein weiteres Fragment der Superintelligenz ES kämpfen, versucht eine geheimnisvolle Gruppe von Rebellen um einen weiterhin unbekannten Anführer mit weiterhin unbekannter Motivation dies zu verhindern. Sie sehen in der Wiederherstellung des heimischen Schutzpatrons eine Bedrohung und sei es nur für ihre persönlichen Interessen. Sie nennen sich selbst der „Club der Lichtträger“ und bislang sind stets nur wenige einzelne Agenten und Saboteure aus dem Hintergrund in Aktion getreten. Der Aufbau ihrer Gruppe folgt also dem Vorbild der Condos Vasac aus dem 25. Jahrhundert alter Zeitrechnung. Und wie bei der galaktischen Mafia wird es wohl auch bis zum Ende ein Geheimnis bleiben, wer und warum wirklich hinter den Aktionen dieser Gruppe gegen ES steht. Darüber hinaus ist diese Gruppe bislang nur in der Milchstraße und konkret auf der Erde aktiv geworden.
In den letzten beiden Romanen vor der Halbzeit des Zyklus geht es jedoch um eine gewagte Aktion des Geheimdienstes endlich gegen diese Terroristen in die Offensive zu gehen. In Michael Marcus Thurners „Die Frau aus dem Transmitter“ erscheint die Arkonidin Mocresta da Vasch in einem Transmitter auf der Venus. Dieser wurde in einem Keller unter der Venus-Positronik errichtet. Die Venus-Positronik stammt aus der Zeit Atlans als Kristallprinz und Flottenkommandeur des Großen Imperiums der Arkoniden, das im 9. Jahrtausend vor Chr. gegen die Maahks kämpfte. Atlan ist zu dieser Zeit Kommandant der Flotte von Atlantis gewesen, dem nach ihm benannten Stützpunkt der Arkoniden auf der steinzeitlichen Erde. Mocresta soll nun zu jener Zeit in den Transmitter getreten sein und erst mehr als 13.000 Jahre später wieder aus dem Transmitter erschienen sein. Sie soll aus unbekannten Gründen einen Groll gegen die Superintelligenz ES hegen und wird daher vom Club der Lichtträger als Mitglied umworben. Im Verlauf der weiteren Ereignisse stellt sich jedoch heraus, dass sich hinter der zeitgereisten Arkonidin in Wahrheit die Chefin des irdischen Geheimdienstes, die Posmi Aurelia Bina, steckt. Sie übernimmt nun im Kampf gegen den Club der Lichtträger jene Rolle, die in der „Atlan“-Serie einst Ronald Tekener im Kampf gegen das galaktische Syndikat, die Condos Vasac, übernahm.
Anders als die alten Agenten-Romane von K. H. Scheer und Co. treffen die neuen Abenteuer Aurelia Binas in der aktuellen Handlung auf eher gemischte Gefühle bei der Leserschaft. Einige sind begeistert, andere beklagen zahlreiche Logikfehler und Handlungslücken. Wobei schon die alten Agenten-Abenteuer von Scheer & Co. oft einer eher an „James Bond“ orientierten Logik folgten und weniger einer Logik, die sich mit der Frage der praktischen Umsetzbarkeit beschäftigte. Dafür fehlen diesmal Kritiken, welche den Autoren irgendwelche dunklen politischen Absichten in der realen Welt unterstellen. Ich sehe dies als echten Fortschritt an. Im Hintergrund laufen derweil die Vorbereitungen für den Flug des Flaggschiffs RAS TSCHUBAI in die Galaxie Kondor. Der Flug selbst beginnt unter dem Kommando von Rhodans Enkelin Farye Sepheroa im Heft 3250: „200 Millionen Lichtjahre“ von Christian Montillon. An Bord des Raumschiffs befinden sich jedoch auch diverse Agenten des Clubs der Lichtträger, darunter Kmossen, der von seinem Kontakt sogar eine Version eines alten Zellaktivators als Ei-förmiger Anhänger an einer Kette erhält. Allerdings fällt dieser durch seine schwarze Farbe auf und hat wohl eine andere Aufgabe. Schließlich gibt es im Roman erste Informationen zu den Mächten im Hintergrund des Clubs der Lichtträger, aber die zweite Hälfte des Zyklus beginnt erst.
Taschenheftserie: „Perry Rhodan-Neo“
In der Taschenheftserie lief gerade die zweite Hälfte des eingeschobenen Zyklus „Aphilie“ nach dem Exposé von Kai Hirdt, der auch den Auftaktroman Nr. 310 „Aphilie“ verfasste. Der „Aphilie“-Zyklus umfasst die Taschenbücher Nr. 310 bis 319. Danach wird die Exposé-Redaktion wieder von Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer übernommen, die auch an diesem Minizyklus als Autoren mitwirkten. Im Kern ging es in der Handlung darum, dass Perry Rhodan nach vielen Jahrzehnten der Abwesenheit in das heimatliche Solsystem zurückkehrt und dort eine völlig veränderte Welt vorfindet. Die Menschen sind von der sogenannten Aphilie betroffen, die sich im Wesentlichen ähnlich auswirkt wie die Aphilie in den Heften 700 ff. der „Perry Rhodan“-Heftromanserie. Die Mehrheit der Menschen hat die Fähigkeit verloren, Mitgefühl und andere soziale Emotionen für ihre Umwelt zu empfinden. Perry Rhodan findet sich also in einer Welt wieder, die von extremen Soziopathen kontrolliert und beherrscht wird. Es gibt jedoch einen Widerstand, der von Roi Danton angeführt wird. Anders als in der Heftserie, handelt es sich dabei jedoch nicht um den Sohn von Perry Rhodan, sondern um den durch Zeit und Raum gereisten Franzosen Georges Jacques Danton, der im Jahre 1759 geboren wurde und sich später als Anwalt zu den Anführern der französischen Revolution zählte, bis er auf Geheiß Robespierres persönlich hingerichtet wurde. Sein Gehirn wurde jedoch von unbekannten seinem Leichnam entnommen und in die Kleingalaxie Naupaum gebracht, die sich im Umfeld der Großgalaxie M87 befindet. In Naupaum wurde sein Gehirn schließlich in den Körper eines Yaanztroners verpflanzt. Dort traf er am Ende auf Perry Rhodan, stiftete eine Revolution an und führte letztlich eine Expedition nach M87. Was dann genau passierte, weiß er nicht, er fand sich plötzlich auf der Erde der fernen Zukunft wieder und setzte sich nun an die Spitze des Widerstands gegen die Aphiliker. Er wird jedoch ins Gefängnis geworfen und verhört und trifft dort als Mitgefangenen auf Perry Rhodan. Er erzählt ihm noch einmal seine Geschichte, während Rhodans Ehefrau Thora draußen den Widerstand anführt und beide schließlich befreit. Dabei stellt sich am Ende heraus, dass ihr gemeinsamer Sohn Thomas, nicht nur ein Verräter ist, sondern sogar der Anführer der Aphiliker. Hinter den Aphilikern steht zudem eine höhere Macht, der es nur um die Gehirne der Menschen geht, die sie zu entführen und für ihre eigenen Zwecke einzusetzen gedenkt.
Wie so oft, werden in „Perry Rhodan-Neo“ also wieder zahlreiche Elemente und Charaktere aus der alten Heftserie zitiert, aber mit komplett neuem Inhalt versehen. Der „Aphilie“-Zyklus gilt jedoch bereits jetzt als erfolgreich genug, dass die Taschenheftreihe um mindestens weitere 10 Ausgaben verlängert wurde. Das Exposé stammt wieder von Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer, während Kai Hirdt mit der Arbeit am Exposé für die nächste Miniserie beauftragt wurde.
Taschenheftserie: „Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom“
Bereits Mitte Oktober 2023 erschien das erste Taschenheft der neuen Serie „Castor Pollux“ von Bastei. Das Format erinnert dabei deutlich an die „Perry Rhodan-Neo“-Taschenhefte. Allerdings verfügen die Ausgaben der neuen Serie nur über den gleichen Umfang wie gewöhnliche Heftromane. Schließlich erscheint nur eine Ausgabe pro Monat und vorläufig sind nur 12 Ausgaben geplant. Dabei ist dann noch zu bedenken, dass es sich um keine völlig neue Serie handelt, sondern um eine Auskoppelung aus der Heftreihe „Gespenster Krimi“, die alle zwei Wochen bei Bastei erscheint. In verschiedenen Inkarnationen erscheint die Reihe „Gespenster Krimi“ bei Bastei übrigens schon seit den frühen 1970‘er Jahren und dort fanden schon Serien wie „John Sinclair“ und „Professor Zamorra“ ihren Anfang. Man könnte sie daher grob mit den Reihen „Terra“ und „Utopia“ bei Pabel-Moewig vergleichen, nur dass der inhaltliche Schwerpunkt bei dem „Gespenster Krimi“ halt im Gruselroman liegt. Wobei ähnlich wie einst bei „Terra“ und „Utopia“ die Genregrenzen sehr frei interpretiert werden und es beim „Gespenster Krimi“ daher im Laufe der Jahrzehnte diverse Ausflüge tief in andere Genres gab.
Der erste „Castor Pollux“-Roman in der eigenen Serie ist daher bereits der neunte Roman der Reihe von Michael Schauer bei Bastei insgesamt. Die ersten acht Ausgaben erschienen grob Vierteljährlich im Rahmen der Heftromanreihe „Gespenster Krimi“. Inhaltlich geht es um einen ehemaligen Gladiator, der vom römischen Kaiser Nero damit beauftragt wurde, in seinem Auftrag auf Dämonenjagd zu gehen. Dabei setzt er als ehemaliger Legionär und römischer Beamter auch echte kriminalistische Fertigkeiten ein, bevorzugt jedoch Action-Roman gemäß im Zweifel den offenen Zweikampf auf Leben und Tod mit dem Schwert, das vom Kriegsgott Mars persönlich stammt. Bereits der Vater des Titelhelden war Geisterjäger im alten Rom und starb im Dienst für das Imperium. Die Verhältnisse im alten Rom werden vom Autor sehr ausführlich und lebendig geschildert. Allzu sehr ins Detail wird hierbei jedoch auch nicht gegangen. Der Autor scheint sich noch nicht sicher zu sein, ob er im Schwerpunkt mehr auf Historienroman, Krimi, Fantasy oder eben Geisterjäger setzen soll. Je nach Thema und Schauplatz schwankt der Schwerpunkt stark. In der Summe erinnert mich die Serie vom Ton und Stil her daher eher an die alte Fantasy-Heftserie „Mythor“ von Pabel-Moewig.
Inhaltlich schließt der erste eigenständige Roman zudem direkt an die Handlung der acht älteren Hefte im Rahmen der „Gespenster Krimis“ an. Bei der Serie „Castor Pollux“ handelt es sich um eine echte Serie mit fortlaufender Handlung deren Romane aufeinander aufbauen. Allerdings gibt es nach bislang nur 10 Heften noch relativ wenig Basiswissen, das ein Leser mitbringen müsste, um die Handlung zu verstehen. Im Grunde genügt das Wissen über das alte Rom, was ein durchschnittlicher Leser bereits über den reinen Genuss von „Asterix“-Comics gewinnt, plus das Wissen über die allgemeinen Genre-Regeln, insbesondere mit Blick auf die typischen Klischees im Bereich Fantasy und Grusel. Im ersten Band der eigenständigen Reihe begleitet der Titelheld den Imperator nach Großbritannien, der in der Provinz auf der Suche nach einem neuen Gladiator-Talent für den Circus Maximus ist. Dabei kommt es zu allerlei Scherereien, mit dummen Piraten, tölpelhaften Räubern, einem alten, grauhaarigen Druiden, der für die falsche Seite kämpft und einer rachsüchtigen Hexe. Die Hexe und der Druide stehen im Dienst unterschiedlicher Dämonen, die aus der Unterwelt heraus für Ärger sorgen. Im zweiten Band beschließt der Held daher ihnen in die Unterwelt zu folgen. Ein Großteil der Handlung des zweiten Bandes nimmt dann der Kampf um die Freiheit eines Dorfes in der Unterwelt ein, deren Bewohner einst vor vielen Jahren aus der normalen Menschenwelt in die Unterwelt verbannt wurden. Doch letztlich erweist sich dieser Kampf als reine Zeitverschwendung. Es kommt schließlich zum Angriff zahlreicher Untoter auf die Festung des Dämons Ballurat. Letzterer hält seit vielen Jahren den Oberdämonen Moronor gefangen, der um seine Freiheit kämpft und diese schließlich mit Hilfe des Druiden Morton gewinnt. Der Druide erweist sich als mehrfacher Verräter, der letztlich nur für seinen eigenen Vorteil kämpft. Und dann ist da noch Cassia, die Magierin, die als rechte Hand des Dämons Ballurat arbeitete und nun in Band 3 der Reihe arbeitslos dasteht und sich ein neues Ziel suchen muss. Castor macht sich derweil auf den Weg zurück nach Rom zu seiner Geliebten Florentina. Doch bevor er dort ankommt, müssen er und sein Freund, der griechische Bogenschütze Kimon, weiter nach Judäa, wo es 36 n. Chr Ärger wegen eines neuen, etwas chaotischen Propheten gibt, der die Autorität der Priesterschaft untergräbt. Wer hier jetzt eine moderne Interpretation von „Das Leben des Brian“ erwartet, liegt nicht gänzlich falsch.
Heftromanprojekt: CROSSOVER – John Sinclair/Professor Zamorra/Dorian Hunter
Zum 50. Jubiläum der drei Heftserien „John Sinclair“, „Professer Zamorra“ und „Dorian Hunter“ alias „Der Dämonenkiller“ veröffentlichte der Bastei-Verlag im Oktober 2023 eine Heftroman-Trilogie, welche sich über je eine Ausgabe der drei Heftserien erstreckt, die nun jeweils 50 Jahre alt sind oder alle drei zusammen halt inzwischen 150 Jahre. 🙂 Wie kommt es dann, dass „John Sinclair“ zu diesem Zeitpunkt bereits bei Ausgabe 2360 ist und „Dorian Hunter“ erst bei Nr 134? „John Sinclair“ erscheint seit der Ausgliederung aus der allgemeinen Reihe „Gespenster Krimi“ durchgehend wöchentlich neu. Hinzu kommen noch Nebenreihen und Taschenbücher. Im Grusel-Genre ist „John Sinclair“ was „Perry Rhodan“ für die Science Fiction ist. Im Jubiläumsjahr drehten sich daher auch die meisten Aktionen des Bastei-Verlags um diese Serie. „Professor Zamorra“ ist als Serie im Rahmen der „Gespenster Krimis“ etwas jünger als „John Sinclair“, erschien dafür jedoch zuerst als eigenständige Serie, die jedoch nur alle zwei Wochen neu erscheint, so dass der Professor nur auf halb soviel Ausgaben kommt. Am längsten und kompliziertesten ist die Geschichte des „Dämonenkillers“. Dieser startete zeitgleich mit „John Sinclair“, aber beim Pabel-Moewig Verlag im Rahmen der Reihe „Vampir-Horror-Roman“. Bereits mit Ausgabe 18 wurde die Serie jedoch aus der Reihe ausgelagert und lief bis Ausgabe 143. Dann wurde die erste Auflage des „Dämonenkillers“ wegen Problemen mit dem Jugendschutz eingestellt. In den 1980‘er Jahren gab es eine zweite Auflage, in deren Rahmen ab Ausgabe 135 neue Abenteuer erschienen. Die neue Reihe galt bei den Fans als nicht mehr so aufregend und wurde schließlich 1986 mit Ausgabe 175 eingestellt. In den 1990‘er Jahren übernahm der Zaubermond-Verlag die Serie „Dämonenkiller“ benannte sie in „Dorian Hunter“ nach dem Titelhelden um und veröffentlichte die alten Romane zunächst noch einmal als Hardcover und startete schließlich eine Taschenbuchreihe mit neuen Abenteuern. In jedem Taschenbuch sind jeweils zwei bis drei Abenteuer enthalten und die Reihe endete vorläufig im Jahre 2019 mit der Taschenbuchausgabe 99. Im Jahre 2020 übernahm Michael Marcus Thurner mit der Ausgabe 100 die Exposé-Redaktion der Serie. Doch bis heute ist der Band 100 nicht erschienen und wurde im Oktober 2023 noch einmal ins Frühjahr 2024 verschoben.
Die Trilogie startete Anfang Oktober 2023 mit dem „John Sinclair“-Heftroman Nr. 2360: „Niemandsland“ von Ian Rolf Hill, der inzwischen an so ziemlich jeder Serie des Bastei-Verlags mitwirkt. Es folgte eine Woche später „Professor Zamorra“-Heftroman Nr. 1288: „Niemandsleben“ von Thilo Schwiechtenberg, der sich im Vorfeld als großer Fan des „Dämonenkillers“ outete. Und schließlich Ende Oktober 2023 erschien der „Dorian Hunter“-Heftroman Nr. 134: „Niemandskind“ von Dario Vandis alias Dennis Ehrhardt, der gleichzeitig auch in moderner Zeit der Hauptautor, Redakteur und Eigentümer des Zaubermond-Verlags ist, bei dem „Dorian Hunter“ bereits seit etwa 30 Jahren in der Buchversion erscheint. Als Lektor im Hintergrund wirkte Logan Dee alias Uwe Voehl mit, der an zahlreichen Heftserien insbesondere des Bastei-Verlags mitwirkt, darunter aktuell auch die „UFO-Akten“ und vor allem seit einigen Jahren der Exposé-Autor und LKS-Betreuer von „Das Haus Zamis“ ist. Die Idee für die Trilogie stammte von Michael Schönenbröcher alias „Mad Mike“, der vor allem als Redakteur und Autor von „Maddrax“ bekannt ist. Damit dürften nun auch alle wichtigen Namen bei Bastei genannt sein. 🙂
Rein inhaltlich geht es darum, dass John Sinclair zu Beginn der Handlung in einem Hotelzimmer in einem Doppelbett erwacht. Neben ihm liegt Glenda Jane Collins, mit der er vor Jahrzehnten eine enge Beziehung pflegte, die sich jedoch längst von ihm getrennt hat, zeitweilig sogar für die Gegenseite arbeitete und im Verlauf der Jahre einige Wunden und schwere Narben davon getragen hat. All dieses scheint aus ihrer Sicht jedoch nie stattgefunden zu haben. Darüber hinaus fehlt Sinclair jede Erinnerung daran, wie er überhaupt in dieses Hotelzimmer gelangte, wo sich das Hotel befindet und aus welchem Anlass er diese Reise überhaupt antrat. Er wird misstrauisch und schaut sich das Hotel genauer an. Es scheint verlassen zu sein, bis auf einem kleinen Mädchen, das sich heftig mit seiner Mutter streitet und dem einzigen Angestellten des Hotels, der ein kleiner, krummer und reichlich exzentrischer Kerl ist, der dem Geisterjäger spontan unsympathisch wird. Das Hotel selbst steht auf einer einsamen, relativ kleinen Südseeinsel, die jedoch über einen eigenen großen Flughafen verfügt, der aktuell jedoch leer ist und es gibt eine direkte Autobahnanbindung. Es ist alles sehr seltsam. Im doppelten Sinne überragt wird alles von einem riesigen Vulkan, der direkt vor dem Ausbruch steht. Womit sich erklärt, warum es kaum Gäste im Hotel gibt und auch so gut wie kein Personal. Während Sinclair sich die Parkanlage rund um das Hotel ansieht, trifft er auf den seltsamen Dämonenkiller Dorian Hunter. Dieser erweist sich als ungehobelter und unfreundlicher Kerl. Es dauert eine Weile bis die beiden sich anfreunden. Als in einer kritischen Situation die beiden Herren von Glenda Jane Collins gerettet werden müssen, spricht Hunter sie zunächst mit Coco Zamis an und entschuldigt sich sofort wieder dafür. Immer wieder taucht das Mädchen mit seiner Mutter auf und sorgt für Unruhe. Der Vulkan rumort vor sich hin und die Ereignisse werden Teil einer sich stetig wiederholenden Zeitschleife. Gegen Ende des ersten Bandes taucht dann auch noch ein Franzose unbestimmbaren Alters mit wildem, grauen Rauschelbart und auffälligem Cowboyhut, gekleidet in einem strahlend weißen Anzug, auf und zieht die Aufmerksamkeit des einzigen Angestellten im Hotel auf sich. Er stellt sich als Professor Zamorra vor. Während er auf die Abfertigung wartet erhält er überraschend einen Anruf von einem längst verstorbenen Freund und später von seiner unsterblichen Freundin. Dem Professor kommt es so vor als wäre dies alles nur ein Traum oder eine noch viel seltsamere Zeitschleife in einem eigenen Mikroversum. Im Verlauf der Ereignisse stellt sich heraus, dass das streitsüchtige kleine Mädchen und ihre Mutter eine zentrale Rolle spielen.
Heftromanserie: Dorian Hunter
Das Erscheinen des Sammelbands 100, der seit über 20 Jahren laufenden Taschenbuchreihe „Dorian Hunter“ beim Zaubermond-Verlag, mit neuen Abenteuern wurde auf das Jahr 2024 verschoben, ebenso das Erscheinen des Hörspiels Nr. 50 mit dem Start des neuen Zyklus, in dessen Zentrum sich eine alte Freundin des Dämonenkillers befindet, das Alraunenwesen Hekate. Sie war vor etwa dreihundert Jahren eine enge Gefährtin Dorian Hunters. Im Verlauf der Jahrhunderte haben sich die beiden jedoch komplett entfremdet und Hekate gelingt es zudem, sich zur Hexe ausbilden zu lassen und nach dem Tod Asmodis und dem Sturz seines zeitweiligen Nachfolgers Olivaro an die Spitze der Unterwelt zu putschen. Seit sie erfahren hat, dass der Dämonenkiller mit Coco Zamis eine neue Lebensgefährtin hat und diese sogar ein Kind von ihm erwartet, sind die Gefühle der Alraune komplett in Hass umgekippt. Sie beginnt einen Krieg gegen Dorian, der in der Heftversion bis Band 100 reichte.
In der Heftromanserie selbst sind inzwischen bereits einige Jahre seit dem vergangen und mit Heft Nr. 135: „Das lautlose Grauen“ von Roy Palmer begann der „Baphomet“-Zyklus, der in der ersten Auflage des Dämonenkillers mit Heft 143 abgebrochen wurde, da die gesamte Serie damals eingestellt wurde. In der Zweitauflage wurde der Zyklus gleich ganz ausgelassen. Erst in der Buchausgabe wurde der Zyklus später vollendet. Nun soll der Zyklus in der Heftversion von „Bastei“ vollständig erscheinen. Der Krieg zwischen den regulären Dämonen um den Erzdämonen Luguri und den Janusköpfen aus einem Paralleluniversum vom Planeten Malkuth endete inzwischen mit einem Desaster für beide Vertreter der dunkeln Magie. Bei Dorian Hunter und seinen Freunden hält sich die Begeisterung über den Sieg jedoch auch in Grenzen, da es viele Verluste gab und auch das Erbe des geheimnisvollen Hermes Trismegistos ging den Kämpfern der weißen Magie verloren.
Das CROSSOVER in Heft 134 war nur ein nachträglich von „Bastei“ eingeschobenes Intermezzo ohne Bedeutung für die weitere Handlung. Mit Heft Nr. 135 kehren die Helden nach London in die alte Villa zurück. Coco Zamis hat ihren und Dorians Sohn Martin jedoch in einem katholischen Kinderheim in Hessen untergebracht und glaubt den Jungen dort sicher. Auf die Idee konnte man nur in den 1970‘er Jahren kommen, angesichts der Skandale der letzten Jahrzehnte. Dorian wird von Alpträumen geplagt und möchte den Jungen aus dem Heim holen. Coco ist jedoch dagegen. Derweil läuft die Tierwelt, konkret eine übersichtliche Horde scheinbar harmloser Flusskrebse aus einer kleinen Tierhandlung, Amok und verwüstet die angesehensten Stadtteile Londons. Im Heft 136: „Der Ritter vom schwarzen Kreuz“ hat es Dorian schließlich geschafft und Coco bricht mit ihm auf, um sich das Kinderheim und das Leben Martins mit eigenen Augen anzusehen. In einer Nebenhandlung wird geschildert, wie dort die Verhältnisse langsam außer Kontrolle geraten, nachdem mit Theo ein neuer Junge in die Gruppe kommt und trotz seines Engelsgesichts mit extremem Sadismus und einem Hang zur Hyperaktivität glänzt. Coco und Dorian werden von einem winterlichen Schneesturm jedoch zu einem Aufenthalt in einem uralten Schloss auf dem Weg zum Kinderheim aufgehalten. In diesem Schloss scheint es zu spuken und die Herrin des Schlosshotels ist eine Hexe wie aus dem Märchenbuch. Schließlich erfährt der Leser, wer hinter dem neuen Bösewicht des Zyklus „Baphomet“ steckt. Es ist niemand anderes als der alte Schatzmeister und Rechtsbeistadt der Schwarzen Familie Skarabäus Toth. Der uralte, noch aus der Zeit der Pharaonen stammende altägyptische Dämon hat sich bislang stets im Hintergrund gehalten. Doch die Ereignisse der letzten Jahre motivierten ihn nun dazu, selbst den Hut in den Ring zu werfen. Er strebt nun selbst nach dem Erbe Asmodis als Herr der Unterwelt.
Heftromanserie: Maddrax
Wie die klassische „Perry Rhodan“-Serie nähert sich auch die Konkurrenz bei Bastei in den kommenden Wochen einer Halbzeit, hier geht es allerdings nur um Band 625. Zur Erinnerung die Serie startete erst im Frühjahr 2000 und erscheint nur alle zwei Wochen. Der aktuelle Zyklus „Amraka“ über die Abenteuer des Titelhelden in Südamerika, das in der Serie Amraka genannt wird, läuft seit Ausgabe 600 und wird mit Ausgabe 649 enden. Da die „Maddrax“-Hefte nur alle zwei Wochen erscheinen sind die Zyklen der Serie in der Regel nur halb so lang wie die Zyklen der „Perry Rhodan“-Serie also 50 Hefte. Im aktuellen Zyklus geht es darum, dass der Titelheld Matthew Drax alias Maddrax der Spur seiner Gefährtin Aruula in den Amazonas-Dschungel im Dreiländereck von Peru, Kolumbien und Brasilien gefolgt ist. Im Zentrum der Handlung stehen deshalb diverse Dschungelabenteuer im Stil von Edgar Rice Burroughs (Erfinder von Tarzan, John Carter vom Mars, Carson Napier auf der Venus und vielen anderen mehr). Begleitet wird Maddrax dabei von Haaley, die vom selben Volk abstammt wie Aruula und wie diese über schwache telepathische Fähigkeiten verfügt. Allerdings ist Haaley geistig stark angeschlagen und stellt deshalb gelegentlich ein gewisses Sicherheitsrisiko dar. Michael Schönenbröcher machte dabei nie ein Geheimnis daraus, dass es die DC-Comic-Figur Harley Quinn war, welche die Autoren auf die Idee brachte. Inzwischen sucht Maddrax seit über einem Jahr nach Aruula und weiterhin konnte er nicht mehr herausfinden als dass sie nicht freiwillig in den Dschungel flog, sondern von Unbekannten entführt wurde. Während der Suche traf er auf eine ganze Reihe von Leuten, wie z. B. die Nachkommen eines kleinen Stammes der Maya, die ursprünglich von der Halbinsel Yukatan stammen oder eine wissenschaftliche Expedition von der brasilianischen Atlantikküste aus dem Ort Macapá, die sich auf dem Wrack eines alten amerikanischen Flugzeugträgers, der NIMITZ, einen Stützpunkt eingerichtet hat. Darüber hinaus werden sie in den Krieg zwischen den Dienern eines intelligenten Ameisenvolks und den Dienern eines weitverzweigten ebenfalls intelligenten Pilzmyzels hineingezogen. Eine Spur Aruulas suchte Maddrax jedoch bislang vergeblich. Allerdings hat er im Rahmen seines Dienstes für das Ameisenkollektiv die NIMITZ angegriffen und dabei Kontakt mit der dortigen Expedition geschlossen. Die Spur weist nun ins Herz des Reichs des Pilzmyzels. Schließlich bricht eine neue Expedition aus Maddrax, Haaley, den Soldaten All‘ec und dem Anführer der Expedition von Macapá namens Dak‘kar dorthin auf, in der Hoffnung dort mehr zu erfahren. Dazu mussten sie jedoch das Ameisenkollektiv, das sich selbst den Namen Mabuta gab, austricksen, da dieses auf einen solche erfolgreichen Verbündeten wie Maddrax nicht zu verzichten gedenkt. Es sieht in den Plänen von Maddrax und seinen Freunden sogar Verrat und nimmt die Verfolgung auf. Derweil dringen die vier Menschen mit dem Amphibienpanzer PROTO immer tiefer in das vom Pilzmyzel eroberte Gelände vor.
Mit Heft 621: „Im Reich der Nocturno“ von Lara Möller kommt es nun zu einem kleinen Intermezzo, einem Minizyklus, vom abstrakten Konzept her, ähnlich dem „Aphilie“-Zyklus in „Perry Rhodan-Neo“. Der eingeschobene Minizyklus in der „Maddrax“-Serie soll jedoch nur fünf Ausgaben andauern. Die Idee hierfür und das Exposé stammt von Lara Möller. Im Kern geht es darum, dass der Amphibienpanzer PROTO in ein ausgedehntes Höhlensystem im Waldboden unter dem Machtbereich des intelligenten Pilzmyzels einbricht. Das Höhlensystem ist nicht unbewohnt. Dort lebt ein Stamm von Nachkommen ehemaliger kolumbianischer Bauern, die im Urwald verbotene Pflanzen angebaut haben. Als im Handlungsjahr 2012 n. Chr. ein riesiger Komet die Erde trifft, hoffen die Bauern vergeblich auf Hilfe durch die Kartelle. Schließlich ziehen sie sich in ein riesigen Höhlensystem unter den Urwald zurück. Im Verlauf der Jahrhunderte entwickeln sie sich dort zu blass-häutigen Maulwurfsmenschen, die sich selbst als Nocturna bezeichnen. Bevor es zur ersten Begegnung zwischen Matt und den Nocturna kommt, entdecken er und seine Gefährten einen unterirdischen See und baden in diesem. Der See ist mit einem religiösen Tabu der Nocturna belegt. Es kommt daher zu einem heftigen Konflikt als diese Matt, Haaley und All‘ec beim Baden im See erwischen. Dak‘kar hat sich wegen einer schweren Verletzung beim Kontakt mit dem Wasser jedoch zurückgehalten. Dies erweist sich später als Glücksfall, denn das Wasser des heiligen Sees ist nicht ohne Grund mit einem Tabu belegt. Wer darin badet infiziert sich mit aggressiven Keimen, welche die Haut angreifen und diese regelrecht verholzen lassen. Die Nocturna sehen darin eine gerechte Strafe für die Eindringlinge, die nun wieder möglichst eilig weiterreisen möchten zum Zentrum des Pilzmyzels. Nun geht es nicht mehr nur um eine Spur zur verschwundenen Aruula, sondern auch um ein Heilmittel gegen die Verholzung.
Eine Zwischenstation ist hierbei ein verlassenes Dorf mitten im vom Myzel verseuchten Wald. Einst war dort die Heimat eines Stammes von Waldnomaden. Eine Reisegemeinschaft des Stammes kehrt nun gerade wieder in das Dorf zurück und findet dieses zerstört und verlassen vor. Die Tiere unter der Kontrolle des Myzels sind in heller Aufregung und greifen alles und jeden an. Was dort wirklich geschehen ist bleibt vorläufig ein Rätsel. Zumal die Verholzung von Maddrax, Haaley und All‘ec immer weiter fortschreitet. Die Zukunft der Expedition liegt nun in den Händen von Dak‘kar und einem jungen Mädchen, namens Tautropfen, das sich der Expedition eher unfreiwillig als Reiseführerin angeschlossen hat. Doch es gibt kein Zurück mehr, wenn die Expedition nicht im Desaster enden soll. Der Roman Nr. 626 ist der erste Roman von Sascha Vennemann seit über zwei Jahren. In der LKS zum Roman gibt er zu, dass die Pause auch mit seinen Aktivitäten für die „Perry Rhodan“-Miniserie „Atlantis“ zusammenhängt. Dort habe er zudem einige Ideen mitgebracht, die er nun bei „Maddrax“ platzieren möchte. Darunter zum Beispiel die Idee jedem Roman eine Art Soundtrack, eine Playlist auf Youtube zuzuordnen.
Goettrik
2. Januar 2024 — 9:52
Mit Bedauern habe ich einen inhaltlichen Fehler im Text festgestellt. – Der Maddrax-Roman von Sascha Vennemann: “Die Verwandlung” trägt die Heftnr. 622. – Maddrax-Nr. 626 wird von Oiver Müller sein und trägt den Titel: “Zeit des Sterbens”. Er erscheint erst am 13. Januar 2024. – Sorry.