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In der ersten Ausgabe dieser neuen Rubrik widme ich mich der wunderbaren Welt der TV-Serien – und gelobe, mich zunächst auf das Genre Science-Fiction zu konzentrieren. Weitestgehend. Meine Auswahl ist recht willkürlich und oft nur bedingt aktuell, die eine oder der andere mag sich dennoch daran erfreuen.

Ducktales (2017)

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Gleich zu Beginn ein doppelt abseitig erscheinendes Beispiel. Denn selbst wenn es hier um das Remake der altehrwürdigen “Ducktales” gehen soll, kann man eine Serie von 2017 nicht gerade aktuell nennen. Und was hat das mit Science-Fiction zu tun? Eine Menge, will ich meinen! Als alter (und nicht ganz so dogmatischer) Donaldist bin ich von diesem frischen Ansatz an das unsterbliche Werk von Carl Barks und Don Rosa sehr angetan. Vor allem die zweite der drei Staffeln bieten mit der Mond-Handlung eine ganze Menge großartiger Retro-SF. Die dritte und leider wohl letzte Staffel hat erst kürzlich ihren Weg zu Disney+ gefunden, weswegen das mit der Aktualität dann doch einigermaßen hinkommt.

Rick & Morty

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Bei der Frage, in welcher TV-Serie zurzeit am umfangreichsten und intensivsten echte SF-Themen bearbeitet werden, würden vermutlich die wenigsten auf eine lustige Zeichentrickserie kommen. Dennoch ist es mein voller Ernst: Wenn man mit dem Brachialhumor und der schnellen Erzählweise klarkommt, ist “Rick & Morty” aktuell die beste Science-Fiction-Serie überhaupt. Nirgendwo sonst werden Zeitreisen, Parallelwelten, KIs und so weiter und so fort so konsequent zu Ende gedacht und erzählt wie in diesen mittlerweile sechs Staffeln. Gebt den abgedrehten multidimensionalen Abenteuern des genialen Rick Sanchez und seines gutgläubigen Enkels Morty Smith also eine Chance!

Solar Opposites

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Da ich offenbar nicht der Einzige bin, der so (oder ähnlich) denkt, sind lustige SF-Zeichentrickserien inzwischen fast zu einem eigenen Genre geworden. (Ja, ich weiß, hat alles mit “Futurama” angefangen. All hail the hypnotoad!) Konsequenterweise haben die “Rick & Morty” Leute einfach eine weitere Serie dieser Art ins Leben gerufen. Somit ist “Solar Opposites” auch nichts anderes als “Rick & Morty” mit unwesentlich anderen Mitteln. Gags und schnelle Erzählweise sind nahezu identisch, ich will behaupten, dass der SF-Level hier aber ein klein wenig niedriger ist. Und das, obwohl die Hauptfiguren waschechte Aliens sind, die es auf die Erde verschlagen hat, um dort ein klassisches amerikanisches Vorort-Leben zu führen. Naja, fast, eigentlich erst am Ende der dritten Staffel. Wer wie ich nicht genug von “Rick & Morty” bekommen kann, wird “Solar Opposites” lieben. Meine Lieblingshandlungsebene ist im Übrigen “die Wand”, in der die Aliens geschrumpfte Menschen wie in einem Terrarium aufbewahren. Im Kinderzimmer.

Final Space

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Das Schicksal dieser Serie ist ein bisschen traurig. Denn wenn ihr sie noch nicht gesehen haben solltet, werdet ihr vermutlich auch keine Gelegenheit mehr dazu bekommen. Sie zählt ebenfalls zur Reihe der lustigen SF-Serien und gehört zum Portfolio von Warner. Bekanntermaßen haben die jüngst einen neuen Chef bekommen, der gerade mit dem Stahlbesen durch den Laden geht. Dem ist auch “Final Space” zum Opfer gefallen, aber so radikal, dass es nicht nur keine neuen Staffeln geben wird, sondern dass die Serie nie mehr irgendwo angeboten und gezeigt werden darf. Was schade ist, da ich nach drei Staffeln endlich mit der anfangs sehr unsympathischen Hauptfigur warmgeworden bin. Solltet ihr also noch die Gelegenheit haben, sie zu gucken (keine Ahnung, wie lange sie noch bei Netflix bleiben soll und ob es die irgendwo auf diesen alten Silberscheiben gibt), dann lasst euch dieses klassische Space-Opera-Epos nicht entgehen!

Foundation

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Diese Asimov-Verfilmung in Serienform war der ursprüngliche Grund, aus dem ich mir das Obstfernsehen zugelegt hatte. Von der ersten Staffel war ich dann jedoch ein wenig enttäuscht. Die Erzählweise ist recht lahm, die Dialoge sind oft etwas steif und einige Charaktere nur mäßig interessant und gelungen. Dennoch ist “Foundation” eine sehr gute SF-Serie mit vielen faszinierenden Aspekten. Die Bilder und das Szenario sind großartig, viele Ideen wie der geklonte Imperator sind sehr einfallsreich. Und zum Ende hin hatten sich Handlung und Serie auch gefunden. Es ist auf einmal spannend und man freut sich auf eine baldige zweite Staffel.

Severance

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Es ist allerdings dieser Serie hier zu verdanken, dass ich beim Obstfernsehen geblieben bin. Dabei kommt sie ganz ohne Raumschiffe, Aliens und Roboter aus. Science-Fiction ist “Severance” dennoch. Die Grundidee ist, dass es ein Verfahren gibt, mit dem sich Menschen in zwei Persönlichkeiten aufspalten lassen, die nichts voneinander wissen. Die Hauptfiguren der Serie sind Personen, die sich diesem Verfahren unterzogen haben und nun zur Hälfte ein Leben “draußen” in ihrem Privatleben führen – und zur Hälfte “innen” in einem skurrilen Büro, in dem sie einer unverständlichen Arbeit nachgehen. So skurril es klingen mag, aus dieser Grundidee wurde eine unfassbar spannende und einfallsreiche Handlung gestrickt. Ich hoffe inständig, dass bald die zweite Staffel kommt.

Star Trek

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Wenn ihr diese Zeilen lest, wird Paramount Plus bereits in Deutschland verfügbar sein – und zwar seit dem 8. Dezember. Wenn ich es – jetzt, da ich diese Zeilen schreibe – richtig verstanden habe, wird man die Inhalte bei Abschluss eines Sky-Cinema-Abos mit dem Streamingdienst WOW anschauen können. Wer Star-Trek-Inhalte schauen möchte, wird daran jedenfalls nicht mehr vorbeikommen. Seid versichert, dass da einige großartige Sachen kommen. Ich weiß, ich stehe mit meiner Begeisterung für “Discovery” eher allein, aber “Strange New Worlds” wird euch allen gefallen, da bin ich sicher. Und wer seinem Nachwuchs das Trek-Universum nahebringen will, sollte “Prodigy” eine Chance geben (sonst natürlich auch, allein wegen Janeway). Dank Amazon wissen wir bereits, dass “Lower Decks” großartig ist. Wie schlimm die dritte Staffel “Picard” wirklich wird, erfahren wir jedoch erst im Februar.

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