Das fantastische Fanzine

Autorinnenvorstellung: Daniela Zörner

Autorinnenvorstellung von Veronika “Vroni” Bärenfänger

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Autorin Daniela ZörnerVor etwa fünf Jahren traf ich Daniela das erste Mal. Sie war bei Lovelybooks in der Selfpublishergruppe sehr aktiv und suchte nach Autoren, die sich für ein Anthologieprojekt zur Verfügung stellen würden. Ich war zu dieser Zeit frisch im Selfpublishing und nutzte jede Gelegenheit, mich bekannter zu machen. Ich bewarb mich mit “Unjo” und wurde angenommen. Fortan war ich Teil dieser Gemeinschaft von Autoren, die sich zu diesem kleinen Projekt zusammengeschlossen hatten. Ich finde die Geschichten immer noch sehr lesenswert und kann “Geträumte Welten” nur jedem ans Herz legen.

Nun kurz zu Daniela und mir: Nachdem die Anthologie so langsam ihren Lauf genommen hatte, trafen wir uns in Berlin auf einen glutenfreien Kuchen im “simply keto”, ein Café, das sich auf glutenfreie, kohlenhydratarme Produkte spezialisiert hatte. Leider ist dieses kleine Café mit den netten Inhabern der Coronawelle zum Opfer gefallen. Ein Jahr später trafen wir uns erneut in Berlin, diesmal zu einem Flammkuchen. Durch Corona verloren wir uns leider aus den Augen.

Zurück zum Thema. Daniela ist, wie ihr Schreibstil, ein sehr quirliger und lebendiger Mensch. Ihren Figuren haucht sie geschickt Leben ein und das Lesen macht schlichtweg Spaß.

Sie behauptet von sich selbst, eine notorische Querdenkerin aus Passion zu sein, was sich auf ihre schriftstellerische Tätigkeit bezieht. Ob ihre Geschichten aus dem realen Leben stammen oder sich um Fantasy handeln, die feinen Nuancen zwischen schwarz und weiß, gut und böse umreißt sie hervorragend. Leichte Lesekost für laue Sommerabende ist nicht ihr Ding. Eher blitzt mal der Grinsemund, mal ein Runzelstirn herausforderndes “grüble mit mir” zwischen den verfassten Zeilen auf. Wir als Leser bescheinigen ihr eine gewandte Wortakrobatik. Was sich dann in kreativen Wortschöpfungen wie “Lesezauberzeit” oder “geheimwunderschön” ausdrückt. Nicht jedem liegt diese Art der schriftstellerischen Freiheit, was sich in den Rezensionen niederschlägt.

Auf die Frage, wie sich ihr Weg zum Buch gestaltete, antwortete sie: „Die Frage muss exakt umgekehrt lauten. Vor einigen Jahren nistete sich eine mysteriöse Geschichte über Elben und Dämonen ungebeten in meinem Hinterkopf ein. Erst plusterte sie sich dort auf, enterte sogar meine Träume, dann drängte sie hinaus. Da war Frau machtlos. Am Ende presste das Urban Fantasy-Epos “Fürstin des Lichts” runde 1.200 Seiten zwischen die Buchdeckel.“

Jetzt aber etwas Persönliches von ihr.

Sie ist seit über 30 Jahren eingefleischte Städterin und steht zu diesem Ausspruch. Im tiefsten Niedersachsen verbrachte sie ihre Kindheit und empfand es als traumhaft schön. Allerdings zog sie beinahe notorisch in der Gegend herum, bis heute. Von Celle nach Wuppertal zog sie bereits im Alter von 18 Jahren, mit leichtem Gepäck. Während des Studiums der Sozialwissenschaften lernte sie ihren Mann kennen. Gemeinsam starteten sie ihre berufliche Karriere in Bonn. Etwas unkonventionell stürzte sie sich in das Abenteuer der Pressefotografie. Auf der Suche nach spannenden Fotomotiven führte sie ihr Weg kreuz und quer durch Deutschland.

In Berlin angekommen, verschwanden die Kameras in der Mottenkiste und sie sattelte auf Text Journalismus um. Nach einem kurzen Intermezzo in Hannover landeten die beiden abermals in Berlin. Überraschend endete die Umzieherei im niedersächsischen Oldenburg.

2012 tauschte sie die PC-Tastatur gegen Kuli und Schreibblock. Man könnte meinen, dass dieser Wechsel die Schaffenskraft etwas ausbremsen würde, aber die oben erwähnte Geschichte wollte heraus. Im Juni 2013 erschien die Urfassung “Vergiss die Engel” Erst zwischen März 2017 und März 2018 entstand die rund 1.200 Seiten umfassende Endfassung von “Die Geschichte der Lilia Joerdis von Luzien” in vier Bänden:

• Elbenfürstin
• Elbensilber
• Elbenfluch
• Elbenschwur

Mit letztem Buch enden Lilias unirdische Abenteuer – vorerst.

In “Geträumte Welten” räumte sie 2018 Lilia wieder eine Geschichte ein. Diesmal erzählt sie von einer jugendlichen Lilia, die mit ihren Fähigkeiten noch gar nichts anzufangen weiß und sie deshalb auch nicht gleich behalten darf.
Zwischendurch erfand sie ein neues liebenswert, skurriles Wesen: Lodi Zuckerapfel, das Kasematukel. “Das Kasematukel im Apfelbaum”, ein illustriertes Märchen, geeignet für Kinder ab sieben. Es erschien im Februar 2015 Im Mai 2015 folgte der zweite illustrierte Band des Märchens um das Kasematukel, “Das Kasematukel und der Pfropftropffleck”

2015 verschlug es sie zu den großen Themen Digital Natives, Hacker und Big Data. Nach intensiver Recherche erschien “Blackchouch.com” im Juli 2016.

Im September 2019 erschien exklusiv die Anthologie “Albtraumland – zehn querhirnige Grübelstories”

Daniela findet man auf ihrer Homepage, bei Lovelybooks und Amazon.

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